Internet, Fernsehen und Mobilfunk – Alles aus einer Hand. Ist das zu empfehlen?

Die Grenzen im digitalen Leben verschwimmen so langsam. Hatte man früher für Fernsehen, Internet und Mobiltelefon eigentlich fast grundsätzlich verschiedene Anbieter, so stellen sich diese heute zunehmend als Komplettanbieter auf. Es ist bei vielen Anbieter möglich alle Dienste aus einer Hand zu bekommen. Doch was sind die Vor- und Nachteile? Ist ein Anbieter für alles wirklich empfehlenswert? In unserem Ratgeber versuchen wir die wichtigen Fragen ans Licht zu zerren.

Das klassische Modell

Klassisch haben in der Vergangenheit die meisten Menschen klare Grenzen gehabt. Jede Dienstleistung hatte ihren eigenen Anbieter. So kam für Internet und Telefon beispielsweise die Telekom oder 1&1 infrage. Für Mobilfunk gab es Vodafone und die Telekom. Fernsehen wurde entweder über Satellit geschaut oder über den jeweils zuständigen Kabelnetzbetreiber wie Kabel Deutschland oder Unitymedia. Das Modell ist auch heute noch durchaus gangbar. Doch die meisten Anbieter haben heute auch die Möglichkeit parat alles aus einer Hand zu liefern.

Alles aus einer Hand – Diese Modelle gibt es

Bei den Anbietern die alles aus einer Hand liefern möchten wir drei Vorzeigemodelle aufführen. Es gibt allerdings auch weitere Möglichkeiten:

  • Telekom:

    Der Anbieter ist zumindest was Internet und Mobilfunk angeht der Klassiker. Doch dank IPTV lässt sich heute auch das TV Programm inklusive Pay-TV über die Telekom beziehen. Hierbei läuft, mit Ausnahme des Mobilfunks, alles über die Internetleitung.

  • Unitymedia:

    Unitymedia stellt quasi den Gegenentwurf zur Telekom dar. Für Fernsehen war der Kabelnetzbetreiber der Klassiker. Doch dank des technologischen Fortschritts kann der Anbieter längst auch Internet über seine TV-Leitungen liefern. In beeindruckenden Geschwindigkeiten von bis zu 400 Mbit/s. Neuerdings setzt Unitymedia verstärkt auch auf Mobilfunk. Hierbei wird das Netz von o2 genutzt.

  • 1&1:

    Dieser Anbieter soll hier exemplarisch für eine ganze Gattung stehen. Bis auf wenige Ausnahmen mit DSL und Glasfaserleitungen nutzt der Anbieter nahezu ausschließlich fremde Infrastrukturen. Internet und IPTV werden von der Telekom eingekauft und an die Kunden weitergegeben. Im Mobilfunk darf sogar zwischen Vodafone und Telefónica als Netzbetreiber gewählt werden. Solche reinen Wiederverkäufer gibt es oft. Dabei bieten allerdings nicht alle alles an.

Alles aus einer Hand – Diese Vorteile gibt es

Internet via Kabel oder DSLWer alle Dienste aus einer Hand bezieht, der darf sich durchaus über einige Vorteile freuen. In der Regel gibt es eine Sammelrechnung für alle Dienste. Der Überblick geht hier nicht leicht verloren. Besonders bei Flatrate Lösungen ohne Variablen kann man sich recht fest darauf verlassen, dass jeden Monat zum selben Zeitpunkt derselbe Betrag abgezogen wird. Nur einmal. Das ist bequem.

Bei Anbietern wie Unitymedia und der Telekom kann bei einzelnen Diensten sogar monatlich gespart werden, wenn man bereits einen andere nutzt. Oder es gibt andere Vorteile. Das ist meist nicht sehr viel, rechnet sich über die Jahre hinweg aber zu einer netten Summe auf.

Was sind die Nachteile bei Lösungen aus einer Hand?

Doch jede Medaille hat zwei Seiten. Ob man nun Streitigkeiten mit dem Anbieter hat oder von einer Störung betroffen ist. Wenn die Dienste ausbleiben, dann bleiben gleich alle, oder zumindest die meisten aus. Besonders TV und Internet fallen gerne gleichzeitig aus. Der Mobilfunk ist hier etwas außen vor. Es sei denn es gibt eine schwerwiegende EDV-Störung beim Anbieter. Dann kann auch dieser Dienst leicht mit betroffen sein.

Fazit

All jenen, die das Gemütliche komfortable Leben genießen und denen, die ein paar Euro sparen wollen, raten wir zu einem Anbieter für alles. Allerdings nur dann, wenn auch der eine oder andere Abend im Jahr bei Kerzenlicht und ohne Mediale Unterhaltung genossen werden kann. Wer aber Wert auf maximale Störungssicherheit legt, der sollte seine Anbieter weiter getrennt halten. Es werden kaum alle ausfallen.

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