Nach simyo: Volumenerhöhung wird bei weiteren Marken teurer

Nachdem wir davon berichtet hatten, dass bei simyo eine heimliche Preiserhöhung für zuzsätzliches Datenvolumen stattgefunden hat kursieren nun Meldungen, dass dies bei weiteren Telefónica Marken ebenso stattfindet.

Versteckte Preiserhöhungen bei Telefonicá

Alle heimlichen Preiserhöhungen, über die Kunden im Vorfeld im Ungewissen gelassen werden, beziehen sich hierbei auf die Volumenpakete, die sich hinzubuchen lassen wenn man sein Highspeed Volumen verbraucht hat.

Dabei erfahren die Kunden erst etwas über die höheren Kosten wenn sie in den Apps der Mobilfunkanbieter die Preisliste aufrufen oder ein Angebot zur Nachbuchung per SMS erhalten. Hierbei macht Telefónica zwar insbesondere bei Prepaid- Angeboten nichts falsch, betrachtet man dies aus Vertragsrechtlicher Sicht, Kundenfreundlichkeit strahlt das Unternehmen damit allerdings nicht aus.

Betroffene Kunden bei ehemaligen E-Plus Marken

Alle betroffenen Marken waren einstige Handelsmarken von E-Plus. Nun scheint Telefónica bei den Angeboten fleißig aufzuräumen und sich von alten Strukturen zu verabschieden. Im Einzelnen sind folgende Marken betroffen:

  • Blau
  • Ortel Mobile
  • Ay Yildiz

Telefonica Ay-Yildiz Blau OtrelDie einzelnen Preislisten fallen zwar nicht gänzlich gleich aus, bei einem Beispielpaket von 1 GB zusätzlichem Highspeed Volumen lässt sich aber leicht eine einheitliche Linie innerhalb Telefónicas Angebotsstruktur ablesen. Diese kosten nun bei allen genannten Anbietern, wie auch bei simyo, 6 Euro.

Verschonte Kunden bei Telefónica

Bislang scheint es auch einige Kunden, die ehemalige E-Plus Angebote nutzen nicht getroffen zu haben. Im Einzelnen sind dies Norma Mobil, wo die Preislisten offenbar seit dem 1. Juli nicht mehr geändert wurden und Aldi Talk. Wobei beispielsweise bei Aldi Talk ohnehin nur 500 MB zubuchbar sind, was am Ende wieder einem Preis von 6 Euro für ein GB entspricht.

Preiserhöhungen in dieser Form legal?

Viele betroffene Kunden werden sich nun fragen, ob eine Preiserhöhung in dieser Form legal ist. Kundenfreundlich sind solche Erhöhungen zwar kaum, insbesondere im Prepaid-Bereich aber legal. Denn hier gilt eine Vertragsbindung bei monatlich gebuchten Paketen lediglich für diesen einen Monat. Bei Verträgen hingegen ist die Rechtsprechung nicht eindeutig.

Aus Kundensicht gehören Optionen, die sich zubuchen lassen, oft zu den vertraglich zugesicherten Leistungen. Anbieter sehen nur die Grundtarife als unabänderlichen Vertragsbestandteil. Wer im Zweifelsfall mit einer anschließenden einseitigen Kündigung durch den Anbieter leben kann, der sollte den Erhöhungen zumindest der Form halber widersprechen.

1 Kommentar

  1. Schmitz Marc 20. November 2015 Antworten

    Ich habe mit Simyo einen 2-jahres-Vertrag abgeschlossen.
    Motivation war von Anfang an die flexible Zubuchbarkeit von weiterem Datenvolumen.
    Nun hat Simyo still und heimlich die Kosten um 100% (von 3 auf 6 Euro)angehoben.
    Beim gewohnheitsmäßigen Nachbuchen am 10.11.2015 ist mir die Preiserhöhung gar nicht aufgefallen,anschließend habe ich mich sofort bei der Hotline beschwert und erhielt eine „einmalige Kulanzzahlung“ in Höhe von 5 Euro für diese Nachbuchung und den kostenpflichtigen Hotlineanruf.
    Anschließend habe ich per Fax dieser Preiserhöhung zusätzlich widersprochen.
    Nun warte ich seit 10.11.2015 auf die Nachbuchung meines Datenvolumens. Zwei weitere Anrufe bei der Hotline mit der Bitte um schnellstmögliche Nachbuchung brachten nichts. Die Hotline sagt: “ es liegt ein technischer Defekt vor, so wie sie warten viele Kunden auf die Nachbuchung, wir können nichts machen..“
    Dies glaube ich nicht..
    Ich habe auch zwei weitere Faxe an Simyo gesendet mit der Aufforderung meine Nachbuchung freizuschalten sowie das ich von einem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen werde.
    Simyo hat diesem Snderkündigungsrecht widersprochen und schreibt: „Mit Abschluss des Vertrages haben Sie einen verbindlichen Vertrag mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten abgeschlossen. Daher ist grundsätzlich das Recht auf eine vorzeitige Kündigung nicht gegeben“.
    Simyo weiß genau das der „kleine Mann“ kaum eine Handhabe hat.
    Ein Besuch beim Rechtsanwalt (selbst mit Rechtsschutz) ist bei diesen kleinen Summen vollkommen witzlos. Simyo rechnet damit und spielt deshalb dieses gemeine Spielchen auf Kosten seiner Kunden.
    Ich werde nie mehr einen Laufzeitvertrag über mehr als einen Monat abschließen und empfehle dies auch jedem..
    Viele Grüße
    Marc



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