Öffentliches WLAN in Bayern: Doppelt so viele Hotspots wie geplant

Wie wir bereits im November letzten Jahres berichteten, so plant der Freistaat Bayern ein öffentliches WLAN-Netz in insgesamt 2.000 Gemeinden. Neben touristischen Einrichtungen und Orten sowie Behörden sollen auch Hochschulen und Marktplätze ausgestattet werden. Statt der im November benannten 10.000 Hotspots spricht man aber mittlerweile von 20.000 Einwahlzellen.

Doppelt so viel WLAN für Bayern

Wie Markus Söder (CSU), der bayrische Staatsminister für Finanzen, gestern in München verlautbaren ließ, so sollen es tatsächlich 20.000 anstelle von bisher geplanten 10.000 für den Freistaat werden. Wer in den bisher auf der Liste stehenden 2.000 Gemeinden dann mobil, aber ohne teures Datenvolumen surfen will, der kann dies mit Laptop, Smartphone oder Tablet tun.

Bayern WLANDas BayernWLAN soll nach den aktualisierten Plänen dann auch auf Schiffen verfügbar sein. Hinzu kommen weitere touristisch relevante Punkte, noch mehr öffentliche Einrichtungen und weitere Neuerungen. Auch das Schloss Neuschwanstein sowie weitere historische Orte sind nun mit einbezogen.

Aufteilung der Ausbaukosten

Bei der Kostenaufteilung für den Ausbau des BayernWLAN, das bis 2020 komplett stehen soll, gibt es eine klare Rollenverteilung. Für die Einrichtung zahlt der Freistaat; den laufenden Betrieb übernehmen die Kommunen.

Von Seiten der SPD wird das allerdings nicht gutgeheißen. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Partei, Annette Karl, sagte: „Mit der bloßen Einrichtung von Hotspots ist es nicht getan. Die laufenden Kosten für Betrieb und Wartung bürdet Herr Söder den Kommunen und Hochschulen auf. Der Freistaat müsste sich nach meiner Auffassung daran zumindest beteiligen.

Frau Karl geht dabei auf die rund 8.000 Hotspots ein, die an Hochschulen und Unis verteilt werden sollen. Bestehende Netze sollen dabei zwar einbezogen werden; neugeschaffene Netze müssen nach der Bereitstellung dann aber von den Einrichtungen selbst unterhalten werden.

 prepaid-flat.net
logo