Stiftung Warentest zeigt die besten Internet-Provider auf

Die Stiftung Warentest hat die Internet-Provider Deutschlands und deren Angebot an Kabel-, DSL- und LTE-Tarifen getestet. Zu den einzelnen Punkten, die dabei bewertet wurden, zählten die tatsächliche Leistung, die Kundenberatung und Kaufabwicklung sowie die Qualität der AGB.

AGB hatten einen großen Einfluss

Ein halbes Jahr wurden die verschiedenen Anbieter getestet. Dabei wurden Test-Kunden mit einem Kabel-, einem DSL- oder einem Zuhause-LTE-Anschluss versorgt, wobei die Beratung und die Einrichtung mitbewertet wurden. Im Anschluss wurden Geschwindigkeit und Stabilität der Verbindung geprüft. Auch das Telefonie-Angebot wurde getestet. Nebenbei wurden auch Nutzeranfragen gestellt und der Umgang damit sowie jener mit den Kundendaten unter die Lupe genommen.

Stiftung Warentest zeigt die besten Internet-Provider aufDie AGB hatten dabei einen großen Einfluss auf die Gesamtbenotung. Sie wurden von einem Juristen auf Paragraphen untersucht, die dem Kunden nachteilig sein konnten. Bei deutlich erkennbaren Mängeln wurde das Ergebnis um eine halbe Note abgesenkt; bei noch umfangreicheren Mängeln um eine ganze.

Die besten DSL-Provider

Bei den DSL-Anbietern wurden die Telekom, Tele2, congstar, 1&1, Vodafone und o2 getestet. Das beste Ergebnis erhielt dabei die Telekom mit einer befriedigenden 2,6 als Gesamtnote. Sie konnte durch die technische Leistung, die freie Wahl des Router-Modells und den Umgang mit den Kundendaten punkten.

Beim Rufaufbau und der Qualität der Gespräche hießen die Vorreiter o2 und Vodafone. Bei der juristischen Prüfung der AGB schnitt 1& 1 am schlechtesten ab. So fand der Sachverständige über zehn Formulierungen, die ungültig waren, da sie den Kunden hätten benachteiligen können.

Trotz guter Sprachergebnisse keine Note

Vielleicht hätten o2 und Vodafone sich noch vor der Telekom platzieren können. Doch musste ein Testkunde des Vodafone-DSLs ganze fünf Monate warten, bis sein Anschluss geschaltet war. In der Zeit hat ihn der zuständige Techniker insgesamt sechs Mal versetzt.

Bei o2 war es eher zu viel des Guten, denn der Anbieter versorgte mehrere Test-Anschlüsse mitten in der Test-Zeit mit einem Speed-Update, was bei einer Bewertung zu falschen Ergebnissen geführt hätte. Daher gab es keine DSL-Endnoten für die beiden genannten Anbieter.

Kabel-Provider liegen vorne

Aus dem gesamten Test geht der Provider Kabel Deutschland als Sieger hervor. In der Gesamtnote von guten 2,3 steckt unter anderem die 1,5 für die technische Leistung. Dabei war Kabel Deutschland mit dem einzigen Mitbewerber KabelBW konkurrenzlos. KabelBW erhielt eine 3,4 – daran waren auch die AGB Schuld.

Zuhause-LTE hier und da mit Mängeln

Bei den Anbietern für das Zuhause-LTE waren Vodafone und die Telekom vornan. Bei Vodafone (Gesamt: 2,4) überzeugte die einfache Einrichtung. Nur befriedigend wurden dementgegen die Stabilität und die Geschwindigkeit beurteilt, welche wiederum bei der Telekom mit sehr gut bewertet wurden. Dort konnten allerdings die Gespräche nicht bewertet werden, weil bei zwei Drittel der Test-Anschlüsse keine Telefonie eingerichtet wurde – trotz Buchung.

Service-Qualität hat Raum nach oben

Bei allen Anbietern wurde der Service höchstens mit befriedigend bewertet; bei fünf sogar nur mit ausreichend. Gelobt wurde die Bereitstellung der Kabelanschlüsse, des Vodafone-LTEs und des 1&1-DSLs. Die DSL-Schaltung anderer Provider hatte dementgegen oft zu lange – teils mehrere Wochen, vereinzelt Monate – gedauert.

Den Bericht der Stiftung Warentest finden Sie hier.

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