Threema: Die sicherste App, um Mitteilungen zu schicken

Threema ist eine “Instant Messaging”- App für Smartphones und wurde vom Schweizer Manuel Kasper entwickelt. Um sich, jedoch, mit dem größten Konkurrenten WhatsApp anzulegen, muss man sich was spezielles einfallen – und dies hat er auch. Threema bietet nämlich Sicherheit und das ist in unserer Zeit das Wichtigste. Die sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der App bewirkt, dass außer dem Absender und dem Empfänger niemand eine Nachricht mitlesen kann, auch nicht der Anbieter der App und nach allem, was bekannt ist, auch nicht die NSA.

Was ist eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung?

Unter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung versteht man die Verschlüsselung übertragener Daten über alle Übertragungsstationen hinweg. Die zu übertragenden Daten werden auf Senderseite ver- und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt.

Öffentlicher und privater Schlüssel bei Threema

Beim Einrichten der App wird ein Schlüsselpaar, bestehend aus öffentlichem und privatem Schlüssel, erstellt, die mit der neu erstellten Threema-ID verknüpft werden. Der private Schlüssel bleibt sicher auf dem Handy und der öffentliche Schlüssel wird zum Abgleich automatisch auf einem Public Server gespeichert. Aus dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers und dem privaten des Senders wird ein dritter Schlüssel errechnet, mit dem die jeweilige Nachricht dann verschlüsselt wird. Diese kann NUR vom privaten Schlüssel des Empfängers entschlüsseln werden ohne unwillkommene Mitleser zu haben. Es gibt neben jedem Telefon-Kontakt drei Punkte, die zeigen, ob ein gespeicherter öffentlicher Schlüssel wirklich zu dem Kontakt gehört:

  • Ein Punkt farbig (rot):

    Die ID und der öffentliche Schlüssel wurden vom Server ausgeliefert, es gibt keine Übereinstimmung mit dem Adressbuch und der Benutzer kann nicht sicher sein, ob die Person die ist, die sie vorgibt zu sein.

  • Zwei Punkte farbig (orange):

    Die Telefonnummer oder die E-Mail-Adresse des Kontakts wurde im Adressbuch gefunden. Der Benutzer kann ziemlich sicher sein, dass die Person die ist, die sie vorgibt zu sein

  • Drei Punkte farbig (grün):

    Die ID und der öffentliche Schlüssel wurden durch das Scannen des QR-Codes des Kontaktes überprüft. Wenn das Gerät nicht gehackt wurde, kann der Anwender sicher sein, dass die Person die ist, die sie vorgibt zu sein.

Kontaktliste in Threema

Wie und wo bekommt man die App?

Threema ist für Android und iOS Smartphones verfügbar und kann in deren Stores oder direkt über Threema Homepage für einmalig 1,79 Euro heruntergeladen werden. Beim ersten Start der App, muss der Benutzer mit Bewegungen des Fingers auf dem Display den von oben genannten eigenen Schlüssel erstellen. Das geschieht offline, nur auf dem jeweiligen Smartphone, und dauert wenige Sekunden. Danach hat man sofort Zugang zu seinen Kontakten und kann sofort beginnen, die App zu nutzen.

Funktionen

Neben der Funktion, normale Textnachrichten zu verschicken kann man mit der App auch:

  • Bilder und Videos senden
  • seine Position auf der Karte teilen
  • seine Kontakte synchronisieren
  • die IDs seiner Freunde direkt scannen, um sicher zu sein, dass nichts falsch geht
Threema Kontakte
Threema Kontakinfo
Threema Fingeprint und Code
Messages in Threemas

Nachteile

Der größte Nachteil ist Threemas Plattformbindung. Momentan kann man die App nur auf iOS und Android Handys runterladen, auf Windows Phones oder Blackberrys nicht. Auch einige Komfortfunktionen wie Gruppenchat fehlen noch, wurden aber schon für kommende Updates versprochen. Ansonsten ist alles klasse.

Fazit

Mit Threema beginnt sicher eine Revolution gegen den Missbrauch der Privatsphäre und die NSA ist sicher nicht froh darüber. Deshalb ist es auch die beste App seiner Kategorie. Ganz sicher kann man trotzdem nie sein, darum sollte man immer vorsichtig sein und versuchen, wichtige Informationen nicht über das Handy, sondern persönlich zu überreichen. Noch ein kleiner finanzieller Vorteil beispielsweise gegenüber WhatsApp ist, dass diese App einmalig nur 1,79 Euro kostet und WhatsApp mittlerweile ab dem 2. Nutzungsjahr jährlich 99 Cent.

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