Die deutsche Telekom bietet als Lösung für Gebiete mit geringer DSL Bandbreite eine Lösung an, die unter dem Namen Magenta Hybrid Mobilfunk du DSL zu einer höheren Bandbreite kombiniert. 1und1 fordert nun Zugang zu ähnlichen Tarifpaketen oder ein Verbot.
LTE als DSL-Boost
Mit einem speziellen Hybrid Router vermarktet die Telekom ein Paket bei welchem, dann wenn die DSL Bandbreite nicht genügt, LTE zugeschalten wird, sodass sich eine weitaus höhere DSL Bandbreite ergibt.
Vergleichbar ist diese Technik mit WLAN Assist bei Apples neustem iOS, nur dass es hier eben direkt im Router stattfindet. 1und1 fordert einen Zugang zur entsprechenden Angeboten.
1und1 beschwert sich
Schon vor etlichen Monaten muss die Beschwerde von 1und1 eingereicht worden sein. Die Bundesnetzagentur hat hierzu schon am 30. September eine mündliche Anhörung abgehalten.
Dabei beruft sich 1und1 auf die Pflicht der Telekom für jedes DSL-Angebot ein entsprechendes Vorleistungsprodukt anzubieten. Ob dies nun auch für Hybrid gilt ist der Streitpunkt. Im Endeffekt erhofft sich 1und1 sicherlich eher ein eigenes Paket anbieten zu können als ein Verbot.
Hybrid und die Beschwerden gegen die Telekom
Juristisch sorgt Magenta Hybrid bei der Telekom offenbar gerne für Ärger. Bereits die Werbeaussage der erste Anbieter zu sein, welcher einen Hybridrouter anbietet, wurde in diesem Zusammenhang untersagt. Dies erwirkte Viprint.
Router, die durch Bündelung mehrerer Anschlüsse, darunter auch LTE, Ausfallsicherheit garantieren vertreibt dieser Hersteller nämlich schon geraume Zeit.