Seit Jahren schon machen Mobilfunknutzer eine einschneidende Erfahrung, beim Besuch der großen Weihnachtsmärkte der Republik.
Meist geht hier schnell nichts mehr, bezogen auf das mobile Surfen im Internet. Für 50 der Märkte hat Vodafone nun ein verbessertes Netz angekündigt.
Steigende Nutzung und die Gegenmaßnahmen
Wie Vodafone im eigenen Firmenblog darlegt war schon das letzte Jahr ein Rekord Jahr, bezogen auf die mobile Daten Nutzung auf Weihnachtsmärkten. Die erhobenen Daten seien, so Vodafone, in den Netzausbau eingeflossen.
Dennoch erwartet Vodafone einen zusätzlichen Anstieg der Datennutzung um über 30 Prozent, im Vergleich zum Jahr 2014. Um auch diese Ansprüche möglichst gut abzudecken sollen auf ausgewählten Märkten mobile UMTS- und LTE- Basisstationen zum Einsatz kommen, die das bestehende Netz ergänzen. Diese Stationen setzt Vodafone auf Massenveranstaltungen regelmäßig ein.
Alternative WLAN
Viele Weihnachtsmärkte wappnen sich außerdem mit WLAN- Netzwerken gegen den Ansturm. Alleine in 48 der 80 größten Städte stellt Kabel Deutschland solche Netze zur Verfügung. Allerdings ist hier nur die erste halbe Stunde kostenlos. Danach werden die Besucher zur Kasse gebeten.
Es gibt aber auch andere Initiativen. Konstanz am Bodensee beispielsweise, ein Weihnachtsmarkt der schon allein durch die Grenznähe zur Schweiz jedes Jahr mehr Besucher verzeichnen kann, hatte schon letztes Jahr ein eigenes Pilotprojekt mit kostenlosem WLAN, wobei der Test auch hinsichtlich eines dauerhaften Betriebs in der Innenstadt stattgefunden hatte.
Besser Verbindungen dieses Jahr?
Ob Besucher der Weihnachtsmärkte von den Bemühungen aller Parteien etwas merken darf in vielen Fällen dennoch bezweifelt werden. Wer einen Weihnachtsmarkt besucht, der muss damit rechnen, dass er keine mobile Datenverbindung hat. Zumindest zu den Hauptbesuchstagen. Denn die Aufgabe, dem ständig wachsenden Datenhunger gerecht zu werden, ist eine große.
Zu groß, um alle Probleme binnen eines Jahres in den Griff zu bekommen. Weiterhin stößt die Technik mittlerweile bei Großveranstaltungen schlicht an ihre Grenzen. Wirkliche Erleichterung könnte die Einführung von 5G in einigen Jahren bringen, wo aufgrund einer anderen Netzstrukturen standardmäßig höhere Kapazitäten zur Verfügung stehen.