Abofalle – So kündigen Sie ein Handy-Abo

Bislang haben wir in unserer Artikelserie zu Abofallen geklärt was man unter einer Abofalle verstehen kann und wie man diese vermeidet. Im neuen Teil lesen Sie im Folgenden wie Sie ein Handyabo kündigen können. Egal ob dieses ursprünglich gewünscht war oder eben auch nicht.

Handyabos – Digital abgeschlossen ist auch digital kündbar

Zur Kündigung eines Abos gibt es etwas Grundwissen, welches recht aktuell und äußerst hilfreich ist. Seit letztem Jahr gilt nämlich die Regel, dass ein digital abgeschlossener Vertrag, und nichts anderes ist ein Handy-Abo, auch digital kündbar sein muss. Wer also innerhalb einer App ein Abo abschließt sollte über diese, oder mindestens über die Herstellerseite, auch sein Abonnement stilllegen können. Die Textform, im Idealfall also eine Mail, reicht hierbei vollkommen.

So gehen Sie bei einer Kündigung vor

Der erste Schritt zur Kündigung sollte eigentlich bereits beim Abschluß eines Abonnements gemacht werden. Für Handyabos die via SMS abgeschlossen werden gilt zur Beendigung häufig eine Regel wie „Sende „STOPP“ an die Kurzwahl (…)“. Klar im Vorteil sind da jene, die sich diese Angaben bereits zum Start des Abos notiert haben. Wer dies aber nicht konnte oder gar einer klassischen Falle des ungewollten Abos erlegen ist, der findet die Anweisungen zur Kündigung normalerweise in den AGB oder in den FAQ des Abo Anbieters.

Es gilt demnach den Anbieter zu kennen. Im besten Fall ist dies gegeben. Im schlimmsten Fall hift ein Blick auf die Zahlungsmethode, welche belastet wird (Handyrechnung, Bankkonto etc.). Dort steht der Anbieter normal ebenfalls. Auch oder ergänzend empfiehlt sich eine Internetsuche. Je zwielichtiger ein Abo ist, desto mehr Nutzerkommentare werden erbost ihre Erfahrungen teilen und entsprechende Hinweise zur Kündigung in ihren Erfahrungen teilen.

Wie kündige ich denn am Besten?

Abofalle KündigenWie die eigentliche Kündigung letztendlich aussieht hängt auch davon ab, wie die Möglichkeiten zur Kündigung sind. Falls vorhanden raten wir dazu zunächst die Kündigung direkt beim Mobilfunkanbieter oder über die App mit dem Abo zu wählen. Zu dieser Kategorie zählen wir auch die Stoppwörter per Kurznachricht. Als nächste Alternative sollte auf der Anbieterseite gezielt nach einem Button oder ähnlichem zur Kündigung gesucht werden. Diese Möglichkeiten bevorzugen wir deshalb, weil denen meist ein Automatismus zugrunde liegt, welcher die Kündigung automatisch und folgerichtig auch relativ zuverlässig ausführt.

Findet sich nichts sollte dem Anbieter via Email gekündigt werden. Hier empfiehlt sich eine spezielle Support Mail. Alternativ stehen, sofern nicht vorhanden, sicher auch Email Adressen im Impressum. Falls eine entsprechende Nummer angegeben ist, kann auch ein Fax als Lösung infrage kommen. Stehen diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung, das Abo wurde aber nach aktueller Rechtslage abgeschlossen, dann ist dies nicht rechtens und ein Streit mit dem Anbieter wird im Zweifel aller Voraussicht nach gewonnen.

Bestätigungen beachten

Wichtig bei jeder Form der Kündigung ist es auf eine Empfangsbestätigung zu achten und diese gegebenenfalls auch zu dokumentieren. Im Falle einer App sollte das entsprechende Abo hinterher inaktiv dargestellt werden. Zur Dokumentation machen Sie im Zweifel einen Screenshot oder dokumentieren den Kündigungsvorgang vorsorglich mit der Bildschirm Videoaufzeichnung, die von den meisten Smartphones unterstützt wird. Bei Websites empfiehlt es sich Meldungen wie „Ihre Kündigung wird durchgeführt“ zu dokumentieren.

Bei Kündigungen via Mail oder SMS sollte dringend auf eine Eingangsbestätigung geachtet werden. Diese dokumentiert den fristgerechten Eingang der Kündigung im Zweifel. Sollte später eventuell noch eine manuelle Kündigungsbestätigung durch den Anbieter zugestellt werden, empfiehlt sich auch hier darauf zu achten, dass dieser im Rahmen der Ihnen zustehenden Fristen kündigt und nicht etwa erst in einem Jahr oder später.

Nun sind sie gewappnet

Mit diesem Ratgeber sollten sie für eine regulär durchführbare Kündigung recht gut gewappnet sein. Alles was hierüber hinausgeht ist vermutlich mehr Abofalle oder Betrug als Handy-Abo. Hier helfen wir Ihnen im nächsten und letzten Teil unserer Artikelserie dabei Ihr Geld zurück zu fordern.

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