Bitcoin-Tauschbörse gehackt: 58 Mio. Euro gestohlen

Bitcoin – eine etwas dubiose Währung, die nur virtuell existiert und im Internet in den letzten Jahren zu einem florierenden Zahlungsmittel avancierte. Schon allein die Tatsache, dass es sich um eine virtuelle Währung handelt, macht manche stutzig.

Andere aber scheinen eine Chance darin zu sehen – so auch Hacker, die unsichere Tauschbörsen für Bitcoins ins Kalkül nehmen; und bei Erfolg wohl bis zu 58 Millionen Euro erbeuten.

Bitfinex gehackt, Millionen gestohlen, Kurs eingebrochen

Bitcoin GehacktDie Tauschbörse für Bitcoins, Bitfinex, welche ihren Sitz in Hongkong hat, wurde Opfer eines digitalen Einbruchs. Wie BBC berichtet, so wurden dabei wohl immaterielle Münzen im Gegenwert von 65 Millionen Dollar bzw. 49 Millionen Pfund bzw. 58 Millionen Euro gestohlen. Nun gibt es eine Untersuchung, welche Bitfinex lahmlegt und den Austausch der Währung für Nutzer unmöglich macht.

Der Raub bedroht nicht nur die Existenz der Tauschbörse Bitfinex, sondern er ließ auch den Preis der Bitcoins um mehr als 10 Prozent sinken. Denn auch wenn die Idee hinter den Bitcoins die Abspaltung vom regulären Zahlungsmarkt ist, so gibt es auch bei dieser Währung einen Kurs – und dieser kann wohl recht schnell einbrechen.

Sicheres System, unsichere Banken und eWallets

Bitcoin – das steht auch für ein ausgeklügeltes System zur Wertfeststellung der Währung an sich. Denn das Bitcoin-System basiert auf einer sogenannten Blockchain (zu Deutsch: Block-Kette). Dabei werden einem Kassenbuch gleich alle mit Bitcoins realisierten Transaktionen aufgezeichnet – in chronologischer Form und nacheinander; wie an einer Kette.

Dieses System war bisher sicher und wird es wohl auch in Zukunft sein. Jedoch sind die einzelnen Tauschbörsen für Bitcoins, die virtuellen Banken sozusagen, nicht ganz so sicher. Bereits 2014 gab es einen großen Raub bei der japanischen Plattform Mt Gox. Als damals mehrere hundert Millionen Dollar Gegenwert gestohlen wurden, musste Mt Gox Bankrott anmelden. Ob dieses Schicksal nun auch Bitfinex droht, bleibt abzuwarten.

 prepaid-flat.net
logo