Breitbandziel 50 Mbit/s – In Niedersachsen wird es wohl verfehlt

Erst kürzlich berichteten wir noch, dass Bundespolitiker am Breitbandziel von flächendeckend 50 Mbit/s bis 2018 festhalten. Allen voran Minister Dobrindt und Kanzlerin Merkel. Nun kommen auf Länderebene allerdings ganz andere Klänge zum Vorschein. Vor allem in Niedersachsen hat man harsche Kritik parat.

Niedersachsen verfehlt Breitbandziel

Hubert Mayer, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistages äußerte nämlich gegenüber der Zeitung HAZ dass dieses Ziel gänzlich unrealistisch sei und Niedersachsen die flächendeckenden 50 Mbit/s bis 2018 klar verfehle. Damit wäre dann natürlich auch das bundesweite Ziel verfehlt. Auch andere Länder würden das Ziel seiner Ansicht nach nicht halten können. Als Hauptgründe nannte er ein kompliziertes Verfahren bei der Bewilligung von Bundeszuschüssen und die Blokadehaltung der Telekom was echte Glasfaser angeht.

Beantragung von Geldern zu kompliziert

Vor allem die ständig wechselnden Voraussetzungen bei der Beantragung von Zuschüssen mache die Angelegenheit für die einzelnen Landkreise zu kompliziert. Es gibt aber auch zu viele umständliche Zwischenschritte im Prozess der Beantragung.
Ein Landkreis (Hameln Pyrmont) wolle sogar die bereits bewilligten Gelder lieber an den Bund zurückgeben, da er ohne dieses Geld einfach besser zurechtkommt.

Desaströse Verhältnisse

Sofern die Aussagen stimmen wird Niedersachsen erst 2020 die flächendeckenden 50 Mbit/s erreichen. Und wenn dem so ist hat die Bundespolitik erneut durch leere Versprechen geglänzt. Weiterhin bemängelt man in Niedersachsen die Bundespolitik und die Telekom für ihr Festhalten am Kupfer Kabel. Bereits heute sei dies vielen Firmen zu wenig. Hier sehen wir ganz persönlich die desaströsen Verhältnisse in Deutschland in Sachen Digitalisierung einmal mehr bestätigt.

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