Den echten Kenner der Smartphone Geschichte wird diese Meldung etwas schmerzen. BlackBerry zieht Konsequenzen aus anhaltend roten Zahlen im Smartphone Geschäft und gibt die Smartphone Produktion auf.
Ein Vorreiter dankt ab
Jahre, noch vor dem iPhone und dem Android Boom war BlackBerry im Grunde das erste echte Smartphone. Mit seiner vollwertigen Tastatur, die viele Kunden vor allem im Geschäftsalltag smart unterstützte, dem beliebten Rädchen, zum Scrollen durch Menüs und seiner damals erstklassigen Software war BlackBerry das erste echte Smartphone und ein Vorreiter heutiger Modelle und Apps.
Touch und tschüss
Mit den heutigen Touchscreen Modellen und weit verbreiteten Softwarelösungen von Apple und Google Android konnte der Konzern mit der Zeit aber nicht mehr mithalten und schrieb im Smartphone Geschäft anhaltend rote Zahlen. Die Wende brachte scheinbar auch der zuletzt proklamierte Umstieg von eigener Software auf Android nicht.
Bestenfalls Liebhaber einer vollwertigen Hardware Tastatur hatten noch grundlegendes Interesse an BlackBerry. Das zweite Quartal 2016 musste BlackBerry mit Verlusten von 372 Millionen Dollar abschließen. Wie im Vorfeld für den Fall weiterer Verschlechterungen bereits angekündigt, verabschiedet man sich in letzter Konsequenz offiziell von der Smartphone Fertigung und will sich bei BlackBerry auf Software konzentrieren. Mit dem Fokus auf Sicherheit.
BlackBerry lebt als Marke weiter
Das Ende der BlackBerry Smartphones ist damit allerdings noch nicht gänzlich besiegelt. Die Produktion soll ausgelagert werden. Vermutlich werden die nächsten BlackBerrys aus Asien kommen. Sorgen ob die bisherige Qualität dann aber gehalten werden kann ist mehr als berechtigt. Mit BlackBerry geht nun nach Nokia der zweite ehemals große Name einen Weg, der kein guter sein muss.