Laut einer Meldung der dpa verbrauchen deutsche Mobilfunkkunden bei Telefónica derzeit noch unter einem GB Datenvolumen im Monat. In anderen Ländern liegt dieser Wert längst bei 4 bis 5 GB. Telefónicas Deutschland Chef Hass äußerte sich gegenüber der Presseagentur dahingehend, dass er auch her einen Anstieg des Bedarfs vermute.
Wenig Datenhunger bei Kunden von o2
Hass gab an, dass die Deutschen derzeit vergleichsweise wenig Datenhunger verspüren. Doch durch schnellere Netze und den zügigen Ausbau von LTE und ähnlichen Faktoren erwarte er auch hier steigenden Bedarf.
Mehr Geräte online
Weiterhin, und dies ist sicher nicht ganz falsch, geht Hass davon aus, dass die Nutzer auf längere Sicht mit immer mehr Geräten online sind du sicher nicht für jedes Gerät einen eigenen Vertrag nutzen möchten. Der Trend könnte demnach zu mehr Datenvolumen pro Person, verteilt auf verschiedene Geräte gehen.
Gründe für die Zurückhaltung
Worauf der Deutschland Chef nicht eingegangen war sind weitere Gründe für die Zurückhaltung der Deutschen. Im internationalen Vergleich sind hierzulande die Datenpreise nämlich sehr hoch. Es kann also durchaus davon ausgegangen werden, dass die Zurückhaltung der Nutzer oft auch erzwungen ist. Noch teurer sind die weit verbreitete Datenautomatik, die teils schon den Charakter einer als Service getarnten Abzocke innehat, und das Buchen zusätzlichen Volumens auf anderem Wege.
Mobilfunk benötigt Partnerschaften
Stattdessen erläuterte Markus Hass, dass der Trend zu Partnerschaften ging. Seiner Ansicht nach seien einfache Mobilfunkleistungen nicht genug in der Zukunft. Anbieter müssten Partnerschaften eingehen, mit Diensten, welche das Angebot mit Nutzen füllen. Beispiele hierfür seien die Partnerschaft von o2 und Fidor, die ein o2 Banking hervorbringen wird, aber auch die etwas ältere Partnerschaft mit Napster für Medieninhalte.