Die Deutsche Telekom unterstützt mit Spielen die Demenz-Forschung

Sea Hero Quest heißt das aktuell schon verfügbare Spiel, mit dem die Nutzer nicht nur Spaß haben, sondern auch die Demenz-Forschung unterstützen können. Unter dem Slogan Game for Good unterstützt die Deutsche Telekom gemeinsam mit dem Spieleentwickler Glitchers und weiteren Partnern Studien zur frühzeitigen Alzheimer-Diagnose.

Wissenschaft, Technik und Unterhaltung in einem

Im Rahmen der in Berlin abgehaltenen re:publica gab die Telekom bekannt, dass man mit Spielen auch Gutes tun kann. Beispielsweise unterstützen Nutzer des Spiels Sea Hero Quest die Demenz-Forschung. Mit Hilfe des Games soll die Grundlagenforschung im Bereich der Demenz nach vorne gebracht werden.

Neben dem Spieleentwickler Glitchers gehören zu den Partnern, mit denen die Telekom das Projekt verwirklicht, auch die gemeinnützige Organisation Alzheimer’s Research, das University College London und die Universität von East Anglia.

Telekom Demenz-ForschungDr. Axel Wehmeier, der Geschäftsführer der Telekom Healthcare Solutions sagte: „Sea Hero Quest zeigt beispielhaft, welche Möglichkeiten die Digitalisierung des Gesundheitswesens mit sich bringt. Datenanalysen bringen neue Therapien und eine bessere Versorgung des Patienten. Trotzdem bereitet der Analyse-Gedanke vielen noch Unbehagen. Daher muss die Gesundheitsbranche digitale Verantwortung für die Patienten übernehmen, ihre Sorgen ernst nehmen, die Chancen der Digitalisierung dafür aber nicht verschenken.

Was steckt hinter diesem Spiel?

Bei dem beschriebenen Spiel handelt es sich auch um eine Art Datensammelstelle. Anonymisiert erhalten Wissenschaftler die Spiel-Daten der einzelnen Nutzer und können so deren Navigationsverhalten und die räumliche Orientierung auswerten. Der Hintergrund: Einschränkungen in der räumlichen Orientierung können ein frühes Symptom für Demenz sein.

Hilary Evans, Geschäftsführerin der Organisation Alzheimer’s Research, sagte zum Projekt: „In der Demenzforschung gibt es bisher kein Projekt dieser Größenordnung. Mit dem von der Deutschen Telekom initiierten mobilen Spiel ‚Sea Hero Quest‘ können wir einen unschätzbaren Datenpool erheben. Bisher dauerte es Jahre, Vorhaben dieser Art zu koordinieren, und die Ergebnisse lieferten bestenfalls eine Momentaufnahme über das Verhalten einer sehr kleinen Gruppe von Freiwilligen. An der bislang größten Studie zur räumlichen Orientierung nahmen knapp 600 Freiwillige teil. Der Forschung einen Zugang zu einer Crowd-Sourced-Datenbank dieser Art und Größenordnung zu gewähren und noch dazu in so kurzer Zeit – das ist genau die Art von Innovation, die wir benötigen, um den nächsten Durchbruch in der Demenzforschung zu erzielen.

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