DSL: Telekom will ab 2019 bis zu 300 Mbit/s im Downstream bieten

Mit Datenraten von bis zu 300 Mbit/s im Downstream will die Telekom ab 2019 dank Super Vectoring aufwarten. Dies geht aus einem Interview hervor, welches allerdings gerne auch kritisch hinterfragt werden darf.

Der Telekom Chef im Interview

Ganz modern und offen präsentiert sich der aktuelle Telekom Chef Walter Goldenits nach 100 Tagen im Amt. Ein Interview mit ihm auf YouTube. So soll das Video wohl wirken, welches im sozialen Videonetzwerk einzusehen ist. Doch die Fragen stellen weder Journalisten, noch ein YouTuber. Es ist ein Pressesprecher der Telekom. Der Gehalt des Interviews im gesamten darf also, vorsichtig formuliert, hinterfragt werden. Dennoch lassen sich ein oder zwei von der Telekom geschickt eingebaute Details entnehmen.

300 Mbit/s dank Super Vectoring

Telekom - 300 MBit/sNoch bis 2019 setzt die Telekom demnach im Breitbandausbau auf VDSL Vectoring. FTTH kommt auch weiter nur dort zum Einsatz, wo es speziell gefördert wird und in Neubaugebieten. Ende des Jahres sollen allerdings Ausbauten im Hintergrund stattfinden. Vor allem die Nahbereiche der Vermittlungsstellen sollen fit für neue Technologien gemacht werden. Super Vectoring lautet das Zauberwort. Dieses soll dann zukünftig für bis zu 300 Mbit/s Downstream sorgen. Ohne Fiber to the Home.

Ein Interview ohne kritische Fragen

Abgesehen davon lässt sich aus dem Interview nur wenig Erkenntnisgewinn ziehen. Kritische Fragen stellt man sich im Konzern eben nicht selbst. Es gab beispielsweise die üblichen Argumente und Floskeln pro Vectoring, die man in der einen oder anderen Form bereits kennt. Wir finden dies sehr schade. Im Grunde handelt es sich um eine Pressemitteilung im Video Format.

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