Für den Mobilfunkstandard der nächsten Generation, 5G, müssen zwar erst noch die Weichen gestellt werden, Ericsson will aber schon jetzt Techniken, die dort verwendet werden, nutzen um die Qualität der Datenübertragung schon über LTE erheblich zu verbessern. Funktionieren soll dies, indem einfach die Infrastruktur der Funkzellen entsprechend moderner gestaltet wird.
Was Ericsson bei der Zukunft abkupfert
Viel steht zwar noch nicht fest, bezüglich der nächsten Generation des Mobilfunks, eines scheint aber klar: Durch eine neue Netzstruktur nach Ultra-Lean-Design soll ein erheblicher Teil des Geschwindigkeitszuwachses generiert werden. Und dieses Design, welches vor allem darauf setzt kleinere Funkzellen zu nutzen und die Interferenzen an deren Grenzen zu minimieren. Und dieses Prinzip lässt sich schon auf die heutigen LTE Netze anwenden.
Zukunftsmusik
Im zukünftigen 5G Standard soll grundsätzlich mit kleineren Funkzellen gearbeitet werden. So können die einzelnen Funkzellen in ihrem Einsatzgebiet dichter funken und eine bessere Qualität für mehr Endgeräte auf engem Raum bieten.
Man verspricht sich davon außerdem, dass die Netze Energieeffizienter arbeiten. Da die Zellen kleiner werden, und es somit mehr Grenzgebiete gibt, ist es allerdings umso wichtiger, dass hierzu die Störungen an diesen Stellen gelindert werden.
Soviel bringt Ericssons Technik
Dieses Konzept, welches schon heute beim Südkoreanischen Mobilfunkbetreiber STK im 4G-Netz zum Einsatz kommt, bietet durchschnittlich, auf das gesamte Netz umgelegt, zwar nur einen Zuwachs beim Downstream um etwa 10 Prozent, was nicht sehr beeindruckend klingt, kann aber in den Grenzregionen der einzelnen Funkzellen mit bis zu 50 Prozent Verbesserung der Übertragungsrate einen deutlich spürbaren Unterschied machen.