eSIM: Telekom stellt die fest verbaute SIM-Karte vor

Nachdem Apple mit der Apple SIM einen Vorstoß in Richtung fest verbauter SIM Karten wagte, welche sich einfach umprogrammieren lassen, sobald der Mobilfunkanbieter gewechselt wird, haben die Netzbetreiber und Hersteller im Netzbetreiberverband GSMA sich nun auf eine einheitliche Technik geeinigt, die sich eSIM nennt. Diese stellte die Telekom nun vor.

Die eSIM

Dabei sind die Daten, die regulär auf einer SIM gespeichert sind, nun einfach und bequem über ein Funksignal auswechselbar. Jeder Betreiber kann bei einem Anbieterwechsel die SIM für sein Netz freischalten. Dies kann auch durch Einlesen eines QR Codes geschehen oder über eine geeignete App.

Mehr Möglichkeiten

Mit Smartwatches und anderen Geräten werden die Anforderungen an eine SIM immer größer. Es wird vermutlich auch in Zukunft immer mehr Kleinstgeräte geben, die über eine SIM mit dem Mobilfunknetz verbunden werden sollen. Die eSIM spart Platz und muss keinen Einschub parat halten, was bei der Positionierung zusätzlich den Bau solcher Geräte erleichtert.

Telekom eSIMAuch deshalb wurde die eSIM nun wohl angenommen obwohl beispielsweise Vodafone noch im März gegen die Apple SIM war. Auch die Zuweisung verschiedener Nutzerprofile auf eine einzige SIM wird über ein Funksignal möglich werden, sofern das Gerät über eine Kamera zur Gesichtserkennung verfügt.

Solche Highlights werden allerdings kaum zum Start, der für 2016 erwartet wird, genutzt werden. Immerhin habe die Telekom nach eigener Aussage auch kein Interesse daran den leichteren Wechsel des Mobilfunkanbieters voranzutreiben.

Der Übergang von der SIM zur eSIM

In der Übergangsphase von der SIM-Karte zur eSIM sollen eSIM-Karten ausgegeben werden, die sich noch wechseln lassen, vermutlich also mit älteren Geräten kompatibel sind, und dennoch auf die Technik der eSIM genormt sind.

Einen Übergang wird es im Übrigen auch bei der Apple SIM geben müssen, die es in Deutschland nie auf den Markt schaffte. Diese entspricht nämlich nicht ganz den Normen, die nun für die eSIM beschlossen wurden, ist jedoch scheinbar noch upgradefähig.

Die eSIM ist sicher – oder nicht?

Die eSIM soll außerdem sicher sein. Gespeicherte Daten sollen nicht ausgelesen werden können, da diese mit einem Gitter überzogen sei und nicht ohne zerstört zu werden ausgebaut werden kann.

So heißt es jedenfalls. Da aber eine Bespielung mit neuen Daten über ein Funksignal stattfindet muss es hierfür auch einen Weg geben. Ob dieser nicht am Ende doch von findigen Betrügern ausgenutzt werden kann muss sich im laufenden Betrieb erst noch beweisen.

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