EU-Digitalkommissar Oettinger sieht Privatwirtschaft in der Pflicht für Breitbandausbau

Im Vorfeld der Bundespressekonferenz des heutigen Montags äußerte sich EU Digitalkommissar Günther Oettinger zum Breitbandausbau und den anfallenden Kosten. Diese müsste zum großen Teil die Privatwirtschaft stemmen, wie der Politiker betont.

500 Milliarden Euro Investitionen nötig – Privatwirtschaft in der Pflicht

Insgesamt fallen für den Breitbandausbau in ganz Europa, der möglichst flächendeckend Internetgeschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s zum Ziel hat, Kosten von etwa 500 Milliarden Euro an. Stemmen, so sei seine Einschätzung, müsste dies zu 80 bis 90 Prozent die Privatwirtschaft. Dies gab Oettinger im Vorfeld der Bundespressekonferenz am Montag an

Ko- Finanzierung auf dem Lande

Die restlichen 10 bis 20 Prozent der Kosten sollen durch regionale Förderprogramme und Programme auf Bundesebene erreicht werden. Diese seien vor allem in sehr ländlichen Umgebungen unumgänglich.

Privatwirtschaft in der Pflicht für BreitbandausbauWie immer ist hier ein streitbares Thema gegeben. Einerseits ist es die Wirtschaft, die später vom schnellen Internet profitiert. Und auch die Telekommunikationsanbieter können ihre schnellen Internetanbindungen hinterher an den Kunden bringen. Doch etwas mehr staatliche Einmischung wäre vielleicht eher ein Garant für ein wettbewerbsfähiges Europa auf Zeit.

Oettinger äußert sich auch zu 5G

Auch zur Breitband Strategie um den Mobilfunk Standard 5G äußerte sich Oettinger. Hier soll europäisch gedacht werden. Vor allem bei der Versteigerung von Frequenzbändern sei dies sehr wichtig. Beispielsweise dann, wenn es um Technologien der Zukunft gehe. So sollten autonom fahrende LKW Kolonnen auf Basis von 5G über Ländergrenzen hinweg möglich sein, ohne dass diese direkt in ein Funkloch steuern, wie Günther Oettinger sagte.

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