Die Telefonanbieter werben dafür, dass Voice over LTE (VoLTE) die Qualität der Telefonate deutlich verbessert. Der Software-Anbieter Amdocs will nun aber in einer Studie nachgewiesen haben, dass die Verbindung über VoLTE keinesfalls die bessere Wahl ist. Hier kommt es deutlich öfter zu Abbrüchen.
Die Studie
Bei der Studie handelt es sich laut Amdocs um Auswertungen von mehr als 25 Millionen Sprach- und Datenverbindungen bei über 80 Netzbetreibern auf der ganzen Welt. Detailliert nennt Amdocs die Hauptproblematik, mit der sich VoLTE-Kunden momentan noch anfreunden müssen. So käme es innerhalb von Gebäuden 25 Prozent häufiger zu Verbindungsabbrüchen als außerhalb. Insgesamt kommen Abbrüche 4 bis 5 mal häufiger vor, als im UMTS- oder GSM- Netz.
VoLTE in Deutschland nur mit manchen Handys möglich
In Deutschland ist die neue Technik ohnehin nur mit ausgewählten Geräten nutzbar. Diese müssen netzseitig freigeschaltet sein, um Verbindungen über VoLTE zu ermöglichen. Angesichts der vielen Abbrüche wird mancher froh sein, wenn sein Gerät dies noch nicht ermöglicht.
Alle deutschen Netze machen mit
Theoretisch ist die Technik allerdings schon bei allen Netzbetreibern in Deutschland nutzbar. Dies gilt sowohl für die Telekom, als auch für Vodafone und Telefónica, die ihre beiden Netze E-Plus und O2 gerade zu einem verschmelzt. Angesichts der Daten, die Amdocs nennt, muss aber auch in allen Netzen noch deutlich nachgebessert werden um einen Standard zu erreichen, den man von der älteren Technik gewohnt ist.