GEZ bleibt 2017 stabil bei 17,50 Euro – Empfohlen wurde eine Senkung

Der Rundfunkbeitrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bleibt im kommenden Jahr stabil bei 17,50 Euro pro Haushalt. Die umgangssprachlich noch immer GEZ genannte Gebühr sollte allerdings laut einer Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) eher gesenkt werden.

Erhöhung gefordert, Senkung empfohlen

Es ist eine Krux, könnte man sagen. In regelmäßigen Abständen machen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sich durch ihre Rundfunkgebühren eher unbeliebt. Einmal wird die Verwendung für überteuerte Fußballrechte beklagt, ein anderes Mal bemängeln Nutzer die Ausrichtung im Gesamten, die nicht mehr dem ursprünglichen Bildungsauftrag gerecht würde. Nun, nachdem die Sender mehr Geld von den Beitragszahlern wollten, die zuständige Kommission allerdings eher eine Senkung empfahl, dürfte die Diskussion erneut aufkochen.

Beitrag bleibt gleich

GEZ 2017Letztendlich bleibt der Beitrag stabil, im Jahr 2017. Während der Forderung nach mehr Geld, aus angesichts der KEF-Empfehlung nachvollziehbaren Gründen, abgelehnt wurde dürfen Bürger sich auch nicht über eine monatliche Erleichterung der Gebührenlast um 30 Cent freuen. Die zuständigen Minister argumentierten weitestgehend so, dass der jetzt zu erwartende Überschuss eine mögliche kommende Erhöhung abfedern könnte, sofern eine nötig wird.

Milliardenüberschuss

Satte 1,5 Milliarden Euro Gewinn konnten die Sender 2015 erwirtschaften. Eine Folge der Umstellung auf das System, nach welchem pro Haushalt gezahlt werden muss. Dies gilt seit 2013. Auch wer wirklich kein Empfangsgerät nutzt, was realistisch betrachtet die Wenigsten sein dürften, muss seither die Gebühr entrichten. Wir sind uns sicher, dass dieses Thema auch in den kommenden Jahren rege diskutiert werden wird. Zuletzt wurde die Beitragseintreibung gerichtlich bemängelt. Der Gebührenservice geht hierbei vor wie eine Behörde, obwohl die Sender sich eindeutig als Unternehmen betiteln. An der Notwendigkeit zu bezahlen ändert dies allerdings nichts.

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