Glasfaserausbau: Sachsen-Anhalt macht Tempo

Im nördlichen Sachsen-Anhalt, in der Region Altmark sollen alle Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden und bis zu 500 Mbit/s Speed erhalten. Ein Netz in öffentlicher Hand macht sich hier besser, als Netze in Anbieterhand.

Ausbaupläne für die Region Altmark

Andernorts träumen Internetnutzer von Plänen, wie sie in der Region Altmarkt ab diesem Jahr verwirklicht werden. Die ganze Region soll FTTH erhalten. Zunächst soll die Region um Arneburg, später dann weitere Regionen ausgebaut werden.

Kommunales Netz als Vorteil

Sachsen Anhalt - GlasfaserausbauWährend andere Regionen Deutschlands Netze nutzen, die in der Hand von Telekomfirmen liegen ist Eigner der Netze in Altmark der kommunale Zweckverband Breitband Altmark. Zusammen mit dem lediglich als Pächter auftretenden Technologiepartner und Netzbetreiber DNS:NET soll der Ausbau vonstattengehen. Bei der Entscheidung breitflächigem Glasfaserausbau als modernerer Lösung dem Vorrang zu geben, statt auf Vectoring im Kupfernetz zu setzen, dürften, anders als bei rein kommerziellen Netzeigentümern, die Belange der etwa 210.000 Anwohner der Region im Vordergrund gestanden haben. Das Modell kommunaler Eigentümer scheint hier gut für den Nutzer zu sein.

Kostenmanagement – Hier wird gespart

Ganz ohne Kalkulation der Kosten geht es natürlich nicht. Um einen erheblichen Teil der sonst anfallenden Tiefbaukosten zu sparen will der Verband wo immer es geht auf bereits vorhandene Infrastrukturen anderer Breitbandanbieter aus der Vergangenheit zurückgreifen.

Neben der Kosten- steht hier auch eine erhebliche Zeitersparnis im Raum. Bereits im dritten Quartal 2016 sollen die Arbeiten in den Gebieten um Arneburg-Goldbeck und Elbe-Havel-Land fertig und schnelles Internet verfügbar sein. Im Anschluss folgen dann die Gemeinden Tangerhütte, Tangermünde und Arendsee.

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