Laut dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche BITKOM sind die Zahlen der versendeten SMS in Deutschland für das Jahr 2013 erstmals rückläufig. Obwohl die SMS im Jahre 2012 noch ihren 20. Geburtstag feierte und sich gegen den Hype um diverse Apps durchsetzen konnte, musste sie 2013 dem Boom erliegen. Auch in Zukunft ist mit weiterem Nutzerrückgang zu rechnen.
Das Erliegen der SMS
Noch bis zum 20. Geburtstag der SMS im Jahr 2012 ist ein positiver Nutzeranstieg zu vermerken. Nur ein Jahr später schlagen sich die Instant-Messenger-Systeme schliesslich durch und dominieren den Markt. Immer mehr Menschen und vor allem Jugendliche sind mit Smartphones ausgestattet und nutzen Dienste wie WhatsApp, Threema oder auch den Messenger Dienst von Facebook. Breitbandnetze werden schneller, Mobilfunkanbieter schnürren immer wieder an attraktiven Daten-Flatrate Tarifen (bspw. WhatsApp SIM Tarif) und kostengünstige bis kostenlose Hotspot-Stellen werden ausgebaut. Fast in jedem Cafe bzw. Restaurantkette haben Gäste die Wahl sich kostenlos am WLAN anzuschliessen.
Der SMS Versand geht stark zurück. Während die Zahlen laut BITKOM im Jahr 2012 allein in Deutschland um 9 Prozent auf 59,8 Milliarden gestiegen sind, sank die Zahl im Jahr 2013 um 37 Prozent auf 37,9 Milliarden ab.
Geschichte & Möglichkeiten SMS
Die Möglichkeit des SMS Versand existiert seit ca. 22 Jahren. Vor allem in den letzen 4 Jahren wurde die SMS um zahlreiche Möglichkeiten ausgebaut. Sie diente nicht nur als Kurznachricht, die an jedes Endgerät unabhängig vom Handy oder Anbieter verschickt werden konnte. Es wurde ermöglicht das Handy als Bordkarte zu nutzen, man konnte über Flugverspätungen benachrichtigt werden, ein Parkschein kaufen und sogar die Mobile-TAN für das Online-Banking wurden real.
Trotz der vielen angebotenen Tarife inklusive diverser SMS Flats werden rückläufige Zahlen vermerkt. Vom aussterben bedroht ist die SMS jedoch lange nicht, denn dazu müssten ja alle Menschen in Deutschland mit einem Smartphone ausgestattet sein, was bisher noch lange nicht so ist. Bis dahin bleibt uns die gute alte SMS also noch erhalten.