Anfang der Woche startete das mobile Bezahlsystem Apple Pay als neuer Dienst in den USA. Für die hiesige Realisierung des Apple-Clous melden einige Firmen ihr Interesse an. Darunter sind auch die Kreditinstitute, die sich den Namen Sparkasse teilen.
Eigener Chip, eigener Dienst, ausgewählte Partner
Mit den neuen iPhone-Modellen 6 und 6 Plus stellte Apple zugleich seine ersten Smartphones mit NFC-Chips vor. NFC steht dabei für Near Field Communication, eine Möglichkeit der räumlich begrenzten Datenübertragung, mit der – wie bei Apple Pay – zum Beispiel Bezahlsysteme realisiert werden. Es war nur logisch, dass Apple mit diesem Chip auch gleich einen eigenen Dienst anbietet. Da es aber (noch) keine Apple-Kreditinstitute gibt, müssen in diesem Bereich Partner her.
Sparkasse als großer und wichtiger Partner
In Deutschland hat der neue Dienst noch nicht so viel Sinn. Nur wenige Geschäfte, Kaufhäuser und Restaurants oder Bars nutzen die Möglichkeit, mit dem Smartphone bezahlen zu können. Das mag auch der Grund sein, warum der bereits bestehende deutsche Dienst mpass noch nicht weiter genutzt wird. Außerdem ist der neue Apple-Dienst nur mit den aktuellsten Smartphone-Modellen nutzbar.
Trotz der derzeit noch begrenzten Einsatzmöglichkeiten melden die ersten deutschen Unternehmen schon reges Interesse an Apple Pay an. Sobald Apple verlauten sollte, dass der Dienst auch in Deutschland starten soll, so hat der DSGV (Deutscher Sparkassen- und Giroverband) schon angemeldet, dass er ein Partner dieses Dienstes sein will. Sibylle Strack vom DSGV sagt zu diesem Thema:
„Wenn das System in Deutschland eingeführt wird, kommt Apple an den Sparkassen nicht vorbei.“
Apple Pay in den USA ein Erfolg
Im Heimatland des Anbieters ist der Dienst schon sehr erfolgreich. Hunderte kleine und große Banken, zahlreiche Einzelhändler und Ketten sowie die großen Kreditkartenanbieter American Express, VISA und MasterCard sind laut Tim Cook, dem Konzernchef Apples, bereits Partner von Apple Pay.