Kein Internetzugang für die Hälfte der Weltbevölkerung

Ein aktueller Bericht der internationalen Fernmeldeunion in Genf (ITU) zeigt auf, dass etwa die Hälfte aller Menschen weltweit über keinen Zugang zum Internet verfügt. Dabei stellen Industrieländer mit 81 Prozent der Bevölkerung mit Internetzugang den Spitzenwert dar. In Entwicklungsländern sind immerhin noch 40 Prozent online. Die am wenigsten entwickelten Länder bieten nur für 15 Prozent der Bevölkerung einen Internetzugang. Weitere Details im Folgenden.

Bremsklotz bei der Entwicklung

Während digitale Kommunikation heute auch für die Entwicklung von Ländern immer wichtiger wird und möglichst unbeschränkter Informationszugang auch politisch wichtig ist drohen die Länder, deren Nutzeranteil nicht so hoch ist, weitere Rückstände in ihrer Entwicklung hinnehmen zu müssen. Ein großes Beispiel ist Afrika. Hier kommen 74,9 Prozent der Bevölkerung nicht ins Internet.

Mobiles Wachstum lässt nach

InternetObwohl es weiterhin wichtig wäre lässt das Wachstum von Mobilfunkverfügbarkeit nach. Denn mit einer Quote von 95 Prozent der Weltbevölkerung kann mittlerweile ein Großteil auf Internet via 2G Mobilfunk zugreifen. Für unsere Verständnisse, wo LTE beinahe schon selbstverständlich ist (allerdings nur für 4 Milliarden Nutzer Weltweit), natürlich nicht annährend ausreichend. Dennoch wächst die mobile Abdeckung nur noch langsam.

Lage bei Festnetzanschlüssen noch schlechter

Weitaus dramatischer steht es noch um die Verfügbarkeit von Festnetzanschlüssen. Hier sind lediglich 12 Prozent der Weltbevölkerung angeschlossen. Dabei entfällt der deutliche Großteil auf Anschlüsse in Amerika und Europa. In der Pazifikregion und Asien wird die 10 Prozent Marke allerdings frühestens Ende 2016 geknackt.

Interessantes Detail am Rande: Auch das Gefälle der Geschlechter ist deutlich. Sogar im gut versorgten Europa liegt die Quote der Frauen mit Internetzugang mit 76,3 Prozent deutlich unter der bei den Männern, die immerhin zu 83 Prozent Online sind.

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