Der Tuniberg-Express, ein Merdinger Busunternehmen, hat einen interessanten Zusammenhang zwischen der Bereitstellung von WLAN in seinem Bussen und der Sachbeschädigung in selbigen feststellen können.
Es scheint, als würden im Internet surfende Fahrgäste keine Ambitionen mehr haben, das Vehikel, in dem sie sich befinden, zu beschmieren, zu zerstören oder ähnliches.
WLAN schon seit Ende Juni 2015 im Einsatz
Kundenbeobachtungen, die über einen längeren, nicht näher definierten Zeitraum vom Unternehmen durchgeführt wurden, haben zutage gefördert, dass rund 30 bis 40 % der Fahrgäste während der Fahrt ihr Smartphone nutzen. Ende Juni wurden daher zwei Busse mit rund 55 Minuten Gesamtfahrzeit pro Linie mit WLAN ausgestattet.
Im Dezember wurden dann weitere 20 Busse mit mobilem Internet nachgerüstet, was einen fünfstelligen Betrag gekostet haben soll. Dies sowie weitere Details berichtete die Badische Zeitung. Ziel war es vor allem, den Fahrgästen die Fahrt bequemer zu machen und ihnen die Möglichkeit zur Selbstbeschäftigung zu geben.
Weniger Vandalismus dank WLAN im Bus
Der Einwahl-Prozess in das WLAN der Busse ist denkbar einfach. Nachdem die Verbindung hergestellt ist und die AGB bestätigt wurden, kann der Fahrgast lossurfen. Damit können je nach Ziel der Einwahl Streaming-Dienste abgerufen, E-Mails beantwortet, Deals abgeschlossen, Spiele gespielt und andere Sachen gemacht werden. In einer Mitteilung des Unternehmens, so die Badische Zeitung, hieß es außerdem: „Es hat sich gezeigt, dass bereits nach wenigen Wochen Sachbeschädigungen und Schmierereien in den Fahrzeugen deutlich zurückgingen.“