Nur noch wenige Standorte von Telefonzellen sind rentabel. Die klobigen gelben Kästen, die noch vor zehn bis 15 Jahren überall zu sehen waren, sind fast aus dem Alltagsbild entschwunden. Heute findet man vor allem schlichte Telefonanlagen ohne Wände und Tür, maximal mit einem kleinen Dach, welches die Anlage vor Regen schützt. Diese kommt häufig aber auch mit neuen Funktionen daher.
Die Nachfrage steuert das Angebot
Mit dem Aufkommen des privat genutzten Mobilfunks in den 1990er Jahren wurde der großflächige Abbau von Telefonzellen, die einst für viele das einzige Mittel zum Telefonieren waren, besiegelt. Wie die Bundesnetzagentur bekannt gegeben hat, so gab es 2006 deutschlandweit noch etwa 110.000 Telefonzellen. Vor drei Jahren war die Zahl dann schon auf 48.000 gesunken.
Aktuell, so hat die Telekom bekannt gegeben, gibt es im Bundesgebiet noch etwa 30.000 stationäre, öffentlich zugängliche Telefone. Der Kommentar des Unternehmens dazu lautet: „[Wir] passen […] unseren Bestand an Telefonzellen fortlaufend dem Bedarf bei den Bürgern an.“ – Und dieser Bedarf geht eben immer weiter in Richtung Mobilfunk und Smartphones.
Telefonzellen mit aktuell nachgefragten Funktionen
Gerade an Bahnhöfen, Flughäfen und ähnlichen Orten, an denen Telefonzellen noch am meisten Sinn ergeben, trifft man auch auf jene Modelle, die der modernen Zeit angepasst wurden. So dienen viele der schlanken Telefone, die nichts mehr mit „Zellen“ gemeinhaben, auch als HotSpot der Telekom, sodass sie auch für Mobilgerätenutzer einen Zweck erfüllen.