NRW-Verbraucherzentrale: SIM-Karten-Tausch für Prepaid-Kunden billiger

Netzbetreiber, Mobilfunkanbieter und Discounter – bei den verschiedenen Providern gibt es die unterschiedlichsten Gebühren, wenn es um den Austausch der SIM-Karte geht. Bis zu 25 Euro werde für diesen Dienst verlangt. Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalens zahlen Vertragskunden dabei im Durchschnitt wesentlich mehr als die Nutzer von Prepaid-Angeboten.

Verschiedene Gründe für den SIM-Karten-Tausch

In einem zweiteiligen Ratgeber (Teil 1 | Teil 2) haben wir für Sie die möglichen Formate, den Aufbau sowie die Funktionen einer SIM-Karte aufbereitet. Aus den genannten Attributen ergeben sich auch die unterschiedlichen Gründe für den Austausch der kleinen Karte. Denn nicht immer steckt nur ein Defekt dahinter.

Mit der Entwicklung neuer Endgeräte ergeben sich auch neue SIM-Karten-Formate. Das Chipkarten-Format kennt man maximal noch von der Telefonzelle. Die Mini-SIM ist dagegen sehr geläufig, zumal sie das erste Format für Handys war. 2010 kam dann die Micro-SIM und schon zwei Jahre darauf folgte die Nano-SIM. Beide Formate fanden durch iPhones ihren Weg auf den breiten Markt.

Andere Hersteller zogen nach und so mussten immer mehr Kunden, die zwar ein neues Smartphone oder Tablet haben, aber ihre SIM behalten wollten, nach einem Austausch-Chip vom Provider fragen. Ein Grund mehr, warum neue SIM-Karten fast ausschließlich im Kombi-Format geliefert werden.

Vertragskunden zahlen mehr als Prepaid-Nutzer

SIM-karte und AnbieterVom kostenfreien Dienst bis zur 25 Euro teuren Dienstleistung reicht das Spektrum des SIM-Karten-Austauschs bei den unterschiedlichen Providern. Das geht aus einer Untersuchung der Verbraucherzentrale in NRW hervor.

Die Telekom zum Beispiel erhebt der Zentrale zufolge keine Gebühren. Bei Vodafone zahlen Sie schon 9,90 Euro. Bei Austausch einer Nano-SIM verlangten E-Plus 14,95 Euro, 1&1 15,39 Euro und Freenet 19,95 Euro. An der Spitze der Liste steht mit 24,95 Euro für den Austausch einer SIM-Karte der Netzbetreiber o2. Die Preise gelten für Vertragskunden.

Für Prepaid-Nutzer gelten bei den meisten Anbietern geringere Preise. Vom teuersten zum billigsten Provider sind es hier congstar mit 14,99 Euro, o2 und Freenet mit 10 Euro sowie Vodafone mit 5 Euro. Gänzlich kostenfrei ist der Austausch im Prepaid-Bereich bei der Telekom, bei BASE und bei Aldi Talk.

Neben den teils hohen Kosten kritisiert die Verbraucherzentrale NRW aber auch, dass die Informationen zum Austausch bei den meisten Anbietern nur schwer zu finden sind.

 

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