Es scheint kein Zufall zu sein, dass der Mobilfunknetzbetreiber o2 aus dem Hause Telefónica seine Preise anhebt. Denn kaum sollen die Roaming-Gebühren wegfallen, steigen die Minutenpreise für Auslandsgespräche um 20 Cent. Auf der einen Seite ein logischer Schritt, auf der anderen Seite wenig kundenfreundlich.
Minutenpreise bis 1,19 Euro
Betroffen sind die Tarife des Blue All-in-Portfolios von o2. Hier kosteten die Minuten ins europäische Ausland sowie nach Nordamerika (Kanada und US-amerikanisches Festland) bis letzten Monat noch jeweils 29 Cent.
Gespräche in die sonstige Welt – nach Preisliste vor allem Asien, Pazifik-Staaten und weitere Nationen, „die über o2 erreicht werden können“ – schlugen mit 99 Cent pro Minute zu Buche.
Mit der Aktualisierung der Preisliste wurden die Kosten jeweils um 20 Cent angehoben. Gespräche ins europäische Ausland sowie nach Nordamerika kosten nun pro Minute 49 Cent. Wer in den Rest der Welt telefonieren möchte, zahlt schon ganze 1,19 Euro für die Minute.
Alternativen für Nutzer mit Kontakten im Ausland
Falls Sie Freunde, Familie oder Geschäftskontakte im Ausland haben, dann sollten Sie eventuell von o2 zu speziellen Ethno- oder Reise-Anbietern umsatteln. Für die Telefonie in die Türkei bietet sich zum Beispiel Ay Yildiz an (auch aus dem Hause Telefónica).
Wer lieber im D-Netz agiert, der kann sich auch die Angebote von Turkcell anschauen. Gespräche ab 1 Cent pro Minute in verschiedene Auslandsnetze führen Sie derweil mit Lycamobile. Aus dem sächsischen Dohna stammt der Anbieter für Telefonie und Daten für die ganze Welt: auslandSIM.