Schulen bekommen Fördermittel für Breitbandausbau

Vom Fond für den Breitbandausbau, der sich auf 4 Milliarden Euro beläuft, sollen ab sofort auch Schulen profitieren, wie Verkehrsminister Dobrindt bekannt gab. Den Vorstoß sehen wir sowohl positiv als auch negativ.

30 Mbit/s für Schulen nicht genug

Hintergrund, so erklärte der Minister, ist der, dass 30 Mbit/s für ein Schulgebäude mit hunderten Schülern und Rechnern schlicht nicht genug seien. Es müsse etwas getan werden um einen zeitgemäßen digitalen Bildungsstandard zu ermöglichen.

Tatsächlich sind für Schulen sicherlich auch die angepeilten flächendeckenden 50 Mbit/s nicht annährend genug, die von der Politik für normale Haushalte, nicht aber für so viele Rechner an einem Anschluss geplant sind.

Schulen können Gelder ab sofort beantragen

Dementsprechend können Schulen bereits jetzt Gelder vom Staat beantragen um zeitgemäßes Internet zu erhalten. Die Gelder werden dann direkt vom Förderprogramm für Breitbandausbau zur Verfügung gestellt. Wie viel Bürokratie die Schule hierfür letztendlich über sich ergehen lassen muss erscheint uns noch unklar.

Entscheidung erscheint doch nicht ideal

CalculatorDies ist auch nur einer der Punkte, die uns an der meist gelobten Entscheidung noch zweifeln lässt. Denn es ist vollkommen unklar wie viele Schulen sich das Mehr an Bürokratie tatsächlich aufbürden werden.

Außerdem sehen wir den Ausbau zwar zweifellos als richtig und wichtig an, dass diese Gelder aber nicht aus dem Bildungsetat kommen, wo die Thematik unserer Ansicht nach aber eher hingehört, halten wir für Fragwürdig. Es geht ja immerhin um digitale Bildung mit Betonung auf Bildung. Falls jetzt doch viele Schulen die Möglichkeit nutzen fehlen die Gelder letztendlich wieder beim eigentlichen flächendeckenden Breitbandausbau.

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