Die Statistik-Plattform Statista hat eine neue Grafik veröffentlicht, aus der die Verkäufe von Smartphones im Vergleich zu den Verkaufszahlen anderer technischer Geräte aufgezeigt werden. Von 2007 bis 2014 lassen sich die entsprechenden Zahlen ablesen – und sie zeigen, dass bei steigender Absatzzahl der Alleskönner die Nachfrage nach Geräten mit einzelnen Funktionen sank.
Das Aus für Dumbphones und Digitalkameras
Feature Phones, also Mobilgeräte, die mehr als nur Telefonie, aber weniger als den Smartphone-Umfang bieten, wurden der von Statista erstellten Infografik nach immer weniger nachgefragt. Die auch Dumbphones (als Retronym zu Smartphones) genannten Handys wurden noch 2007 in einer Menge von knapp 25 Millionen Stück nachgefragt; Smartphones lagen bei einer Zahl um die 1,5 Millionen.
Allerdings kam 2007 das erste iPhone heraus, womit ein neuer Trend einsetzte. Anfang 2011 wurden dann gleich viele Smart- und Dumbphones verkauft, jeweils etwa 12 Millionen Stück. Letztes Jahr, im Jahr des iPhone 6, lag die Nachfrage nach den Alleskönnern bei mehr als 24 Millionen. Im Bereich der Feature Phones wurden lediglich rund drei Millionen gekauft. Für das Jahr 2015 wird eine leicht steigende Nachfrage für Smartphones prognostiziert.
Der Nachfragerückgang im Bereich der Digitalkameras beläuft sich im Vergleich zu 2007 auf etwa 50 Prozent. Dafür können durchaus die vergleichbaren Leistungen der Smartphones verantwortlich gemacht werden.
MP3-Player sterben aus, Navis bleiben
Mit etwa acht Millionen verkauften MP3-Playern in 2007 kann dieses Gadget durchaus ein Verkaufsschlager genannt werden. 2014 lag die Nachfrage nach den Musikabspielgeräten gerade noch bei 1,7 Millionen Stück. Kein Wunder, denn längst spielen iPhone und Co. die Musik nicht mehr nur über Kopfhörer und Lautsprecher ab; sie lassen sich auch mit speziell für sie entwickelten Soundsystemen koppeln. Ein großes Plus.
Leicht zurückgegangen, aber dennoch recht stabil liegt die Nachfrage bei den Navigationssystemen. Es gibt mehrere Gründe, welche dafür sprechen, dass diese Geräte nicht gänzlich von den Smartphones verdrängt werden. Einerseits gibt es verschiedene Modelle für unterschiedliche Zielgruppen (PKW-, LKW-, Bus-Fahrer, etc.) und zum anderen sind noch nicht alle Features auch für das Smartphone erhältlich (Anzeige von Staus, Raststätten, POIs, etc.).
Fazit
Der Markt ist – wie immer – im Wandel und richtet sich nach den Zeichen der Zeit. Oder besser gesagt nach den Entwicklungen der Technikindustrie und der entsprechenden Nachfrageentwicklung. Smartphones sind augenscheinlich Alleskönner, denen die Zukunft gehört.