Nicht nur die aus Privatpersonen bestehende Gesellschaft wird dank Smartphones, Tablets und Wearables immer vernetzter, sondern auch die Industrie und deren Maschinen. Fällt eine App aus oder funktioniert das Smartphone nicht mehr richtig, dann ist das in der Regel kein Weltuntergang – im Hinblick auf die Wirtschaft sieht das schon anders aus. Deshalb informiert die Telekom derzeit umfangreich über die erste Zero Outage Conference, die am 9. Juni 2016 abgehalten wird.
Null-Ausfall-Konferenz in Berlin mit 150 Führungskräften
In einer Woche, am Donnerstag, dem 9. Juni 2016, treffen sich im Motorwerk Berlin 150 Größen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Initiiert wird die Veranstaltung von T-Systems, der B2B-Sparte der Deutschen Telekom. Unter anderem sollen bei dem Event die technologischen und infrastrukturellen Risiken einer (komplett) vernetzten Wirtschaft diskutieren. Auch sollen Pläne zur Verhinderung von Ausfällen geschaffen werden.
James Alexander Winnefeld jr. als hochdotierter Redner
Wie die Telekom mitteilt, so wird unter anderem ein ehemaliger Admiral der US Navy, James Alexander „Sandy” Winnefeld jr., auf der Veranstaltung das Wort ergreifen. Er wird über die bei der US Navy eingesetzten Druckwasserreaktoren referieren, jene im kleinen Maßstab eingesetzten Atomreaktoren, die seit 60 Jahren unter anderem Flugzeugträger antreiben – und das fehlerfrei.
Wo auch kein Fehler passieren darf: Containerhäfen
Nicht nur für die deutsche Wirtschaft, aber hier im Besonderen, sind Containerhäfen wichtig und für das Funktionieren unerlässlich. Deshalb wird der CIO von EUROGATE, Wolfram Müller, ebenfalls auf der Zero Outage Conference in Berlin referieren. Das Unternehmen EUROGATE ist für insgesamt 11 Häfen verantwortlich, in denen letztes Jahr 14,6 Millionen Container verfrachtet wurden. Der kleinste Fehler kann dabei zu großen (negativen) Auswirkungen auf die Wirtschaft führen.
Ein Shop, der 24/7 geöffnet hat
Dr. Ferri Abolhassan, der CEO des Nullfehler-Programms von T-Systems, sagte in Vorbereitung auf die Veranstaltung in Berlin, dass die „Informationstechnik ein Shop [ist], der 24/7 geöffnet hat und wie Wasser und Strom immer laufen muss.“ Und weiter führte er aus: „Wir haben den digitalen Break Even erreicht. Jetzt packen Unternehmen Sachen an, die technologisch bisher undenkbar oder hochriskant waren.“
Zudem müsse eine umfangreiche Kooperation in der (globalen) Industrie geschaffen werden: „Durch Digitalisierung wird alles mit allem vernetzt. Unternehmen arbeiten mehr denn je industrieübergreifend zusammen. Immer mehr Schnittstellen, immer mehr Reibungspunkte. Das kann nur funktionieren, wenn es einen gemeinsamen Qualitätsstandard gibt und nicht jeder seine eigene Suppe kocht.“