Schon ab Ende März beginnt die erwartete Fusion der beiden Netze von o2 und E-Plus. Das sogenannte nationale Roaming wird damit ausgeweitet und bis zum 15. April sollen alle 42 Millionen Kunden beide UMTS-Netze nutzen können.
Ausweitung des nationalen Roamings
Seit Januar 2015 gab es schon Tests für die gemeinsame UMTS-Nutzung der beiden Anbieter. Im Rahmen des derzeit in Barcelona stattfindenden Mobile World Congress gab Thorsten Dirks, Geschäftsführer der deutschen Telefónica, bekannt, dass die Mobilfunknetze von o2 und E-Plus fusionieren werden.
Neben dem seit Januar aktiven UMTS-Netz o2.de+, mit dem o2-Kunden das E-Plus Netz nutzen können, wird es somit bald auch ein E-Plus+ bzw. BASE+ Netz geben, das E-Plus-Kunden den Zugriff auf das o2-Netz ermöglicht. Neben der 3G-Technologie soll auch das 4G-Netz von beiden Anbietern gleichsam genutzt werden, allerdings noch nicht ab April.
Komplette Fusion von o2 und E-Plus erst 2018
In letzter Zeit häuften sich die Anzeichen für die Fusion der beiden Anbieter. Scheinbar geschieht die vollständige Verschmelzung aber erst in drei Jahren. Ab 2016 sollen laut Dirks die 4G-Netze (LTE) zusammengelegt werden. Vom Telefónica-CEO stammt auch die Zeitangabe der Zusammenlegung der Netze 2018.
Natürlich bringt das Vorgehen nicht nur die guten Netz-Leistungen für die Kunden mit sich, sondern auch einen massiven Stellenabbau. Die Ab- bzw. Aufgabe von rund 1.200 o2- und E-Plus-Shops ist ein Teil davon. Nur 300 dieser Shops sollen von der Drillisch AG, welche yourfone aufkaufte, übernommen werden. Das heißt, dass 900 Shops ersatzlos geschlossen werden.
14.000 Basisstationen werden aufgegeben
Thorsten Dirks kündigte des Weiteren an, dass aufgrund der Doppelversorgung durch die beiden Netze 14.000 Basisstationen wegfallen, sobald sie zusammengelegt sind. Zudem soll das LTE-Netz weiter ausgebaut werden, welches im Vergleich eine größere Reichweite hat als UMTS und andere Standards.
prepaid-flat.net