Telefónica veröffentlicht letzte Quartalszahlen aus 2014

Die Telefónica Deutschland (o2 und E-Plus) hat ihre Quartalszahlen der letzten drei Monate des Jahres 2014 veröffentlicht. In die Übersicht flossen neben den Zahlen aus dem Geschäft mit o2 auch jene von E-Plus mit ein, dem Netzbetreiber, den die Telefónica Anfang Oktober 2014 aufgekauft hat. Es gehen einige Verluste aus der Übernahme hervor, die sich in den Quartalszahlen niederschlagen. Aber davon lässt sich die Telefónica nicht die positiven Zukunftsaussichten versperren.

Zahl der Gesamtanschlüsse durch E-Plus-Kauf gestiegen

Zum Ende des Jahres 2014 konnte die Telefónica Deutschland insgesamt 47,66 Millionen Kundenanschlüsse verzeichnen. Die Gesamtzahl der Anschlüsse belief sich im davorliegenden September auf 25,25 Millionen. Das ist ein Zuwachs von rund 88,75 Prozent. Trotz steigender Kundenzahlen wird das Ergebnis im aktuellen Quartal womöglich geringer ausfallen, nicht zuletzt, da Anfang des Jahres die Marke yourfone veräußert wurde. Mit ihr gingen rund 428.000 Kunden verloren.

E-Plus wird langsam aufgelöst

Telefónica QuartalszahlenDie Telefónica nennt es offiziell einen Integrationsprozess, gemeinhin sollen der Anbieter E-Plus und dessen Marken (vor allem BASE) aber über kurz oder lang im o2-Angebot aufgehen. So werden E-Plus- und BASE-Shops nun schon mit o2-Angeboten ausgerüstet und beide Anbieter versorgen sich gegenseitig mit mobilen Leistungen, vor allem mit LTE.

Eine weitere Entwicklung des Zusammenschlusses wird der Abbau von insgesamt 1.600 Stellen sein. Dies soll bis 2018 geschehen sein, wobei rund 800 Stellen noch in diesem Jahr gestrichen werden. Die Notwendigkeit besteht laut Telefónica darin, dass Doppelfunktionen, welche durch den Aufkauf entstanden sind, beseitigt werden müssen.

Auf dem Weg zum führenden Anbieter

Die Telefónica will in Deutschland der führende Anbieter im Bereich Telekommunikation werden. Der Aufkauf von E-Plus, die Verschmelzung der Kapazitäten dieses Netzbetreibers mit denen von o2 sowie der Ausbau des Netzes und die Umgestaltung des Portfolios sind wichtige Schritte zu diesem Ziel. Allerdings sind alle Maßnahmen auch mit Kosten verbunden.

Um diese zu decken, werden womöglich auch bald neue Konzepte benötigt, denn der Umsatz pro Kunde geht – den Quartalszahlen von 2014 zufolge – zurück. Und wenn dazu noch ein Verlust von Kundenzahlen hinzukommt, dann ist taktisches Handeln gefragt. Nichtsdestotrotz prognostiziert der Konzert einen 10-prozentigen Zuwachs des OIBDA (um außerordentliche Effekte bereinigtes Betriebsergebnis vor Abschreibungen) in 2015. Also von 1,46 Milliarden Euro in 2014 auf etwa 1,606 Milliarden Euro Ende 2015.

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