Telefónica – Verzögerung bei Netzintegration und Niederlage im Netztest werden einfach schöngeschrieben

Telefónica verkauft eine Niederlage im Chip Netztest als Sieg und versucht Verzögerungen als Pünktlichkeit zu vermarkten. Anders lässt sich ein aktueller Eintrag im Firmenblog wohl kaum zusammenfassen.

Telefónica verkauft eine Niederlage als Sieg

Von allen dreien Mobilfunknetzen in Deutschland ist dass von Telefónica auch weiter das Schlechteste. Dieses wenig überraschende Ergebnis ergab der Chip Netztest. Klar muss dabei gesagt werden: Das Schlechteste ist vor allem im städtischen Bereich noch immer gut. Premium Netze hat Deutschland jedoch nur zwei, wie Chip urteilt. Und dies sind die Anderen. Im Firmenblog teilt Telefónica das Ergebnis dennoch sehr positiv mit. Man habe trotz der Integration der beiden eigenen Netze die Qualität parallel halten können. Vom eigentlichen Abstand zur Konkurrenz kein Wort.

Verzögerung bei der Zusammenlegung der Netze?

Weiterhin teilt man mit, dass man die Netzintegration „planmäßig“ bis 2019 inklusive aller Optimierungsarbeiten geschafft haben werde. Ende 2018 bereits die reine Zusammenlegung. Bislang war die Lesart in den Mitteilungen immer so, dass man davon ausgehen durfte bis Ende 2018 sei alles geschafft. In unseren Augen eine Verzögerung.

Schlechte Kommunikation

Wir sehen o2 als durchaus gutes Netz. Und im Bereich der Discounter macht die LTE Freigabe den Vorsprung der Konkurrenz weg. Doch die Kommunikation seitens o2 ist mindestens grob fahrlässig. Eine Niederlage im Test, die ohnehin jedem klar war, fast als Sieg zu verkaufen ist beinahe schon drollig. Die mutmaßliche Verzögerung wird entweder nun zur Pünktlichkeit umgeschrieben, oder es wurde bisher schlecht kommuniziert. Schade. Nicht der erste Fall, in dem wir über die Kommunikation bei o2 stolpern.

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