Telekom für Digitalisierung: die Konkurrenz soll nicht jammern

Die Telekom hielt in der Lanxess Arena in Köln ihre Jahreshauptversammlung ab. Neben Zahlen und Plänen für Anleger und etwas Internet der Dinge zum Anfassen gab es vor allem eins: Seitenhiebe gegen die Konkurrenz.

Telekom schimpft gegen Mitbewerber

Vorstandsvorsitzender der Telekom Höttges äußerte sich in recht deutlicher Kritik zu den Mittbewerbern. Unter Anderem hieß es, diese würden ständig nur jammern. Einmal seien die Mieten für das Telekom Netz zu hoch, die sie zu entrichten haben, ein weiteres Mal gehe der Breitbandausbau nicht schnell genug voran. Außerdem würde der Telekom häufig vorgeworfen die falsche Technik zu verwenden. Nach Abschluss des Ausbaus würden die Mitbewerber aber eben dieses Netz mit dieser Technik verwenden und mit eigenen Angebotsnamen etikettieren.

Höttges wünscht mehr Konkurrenz

Damit verbunden äußerte Höttges, dem der Breitbandausbau als wichtiger Faktor für den Wohlstand nachfolgender Generationen nach eigener Aussage „ein Herzensanliegen“ ist, den Wunsch nach mehr Mittbewerbern, die eigene Netze bauen. Dies hätte einen Wettkampf der Infrastrukturen zur Folge, der dem Ausbau am Ende guttäte.

Telekom - KonkurrenzWie ernst dieser Wunsch tatsächlich ist lässt sich nur schwer einschätzen. Gut möglich, dass Höttges hier auch nur einen Seitenhieb ach dem Motto „dann baut doch selbst und besser“ austeilen wollte.

Was sonst noch Thema war

Neben der Erhöhung der Dividende von Aktionären von 50 Cent auf 55 Cent pro Aktie wurde bei der Veranstaltung vor allem ein Ausblick auf die kommenden Pläne getätigt. Mit der Forderung nach „mehr Optimismus im Breitbandausbau“ versuchte die Telekom augenscheinlich die Aktionäre von neuen Investitionen zu überzeugen. Schon im abgeschlossenen Jahr 2015 wurde hier 13,6 Prozent mehr investiert als im Vorjahr. Auch neue Pläne im Kundenservice, wie etwa eine neue App und ein persönlicher Berater bei Anbieterwechsel und Umzug, wurden erklärt.

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