Telekom klagt gegen Vorratsdatenspeicherung

Wie sich einem Eintrag im Firmen Blog entnehmen lässt zieht die Telekom gegen die von der Bundesnetzagentur geforderte Vorratsdatenspeicherung ins Feld. In Köln wurde Klage eingereicht. Anders als mancher Nutzer sich dies wünschen würde geht die Telekom aber nicht gegen die Speicherung im Gesamte vor. Es scheint vielmehr die technische Umsetzung nicht möglich zu sein.

Telekom klaget beim Verwaltungsgericht Köln

Das Verwaltungsgericht Köln wird sich mit der Klage nun auseinandersetzen müssen. Wir erwarten, dass es hier noch einige Zeit dauern wird, bis sich ein Urteil finden lässt. Gerade weil die Telekom die technische Umsetzung anzweifelt, und nicht die Vorratsdatenspeicherung als solche.

Was kritisiert die Telekom

Genauer kritisiert die Telekom die geforderte Speicherung bei Zugängen über das Mobilfunknetz oder öffentliche Hotspots. Während im DSL jeder Nutzer über seine IP identifiziert werden kann teilen sich bei oben genannten Wegen mehrere Nutzer eine IP. Dies ist auch der IPv4 Adressknappheit geschuldet.

Telekom BuildingZwar könne man Nutzer dennoch identifizieren, dies sei jedoch ein hoher technischer Aufwand. Entsprechende Daten würden nicht nur einen Nutzer identifizieren sondern ganze Nutzerprotokolle zum Verhalten ermöglichen. Dafür gäbe es keine Rechtsgrundlage.

Konkurrenz klagt nicht

Weder Vodafone noch o2 haben sich der Klage angeschlossen. Wir fragen uns weshalb. Sind diese technisch tatsächlich geschickter? Der Skeptiker darf gerne vermuten, dass diese die ausführliche Speicherung von Nutzerdaten begrüßt. Wenn die Bundesnetzagentur die vorschreibt, dann können aus ausführlichen Daten sicher auch interessante Schlüsse für Werbung gezogen werden.

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