Ihre Funktürme besitzt die Telekom derzeit über die Tochtergesellschaft Deutsche Funkturm noch selbst. Dies wird sich in Zukunft allerdings ändern. Denn eben diese Gesellschaft soll veräußert werden.
Deutsche Telekom sucht nach Mitteln
Scheinbar sucht man auf diesem Wege neue Mittel. Denn die Telekom plant bis Jahresende 49 Prozent der Unternehmensanteile zu verkaufen. Mehrheitseigner, und damit Tonangebend, bliebe sie natürlich. 5 Milliarden Euro kämen so als flüssiges Kapital in die Kassen der Telekom, wie man aktuell schätzt.
Kurswechsel
Bislang blieb man alleiniger Eigner der Firma, die immerhin etwa 27.000 Standorte in Deutschland für Rundfunk-, Richtfunk und Mobilfunkantennen besitzt. Diesen Besitz sieht man nun allerdings nicht länger als strategisches Investment an.
Dies gab Telekom Chef Höttges auf der Hauptversammlung am 31. Mai bereits bekannt. Bis dahin fehlt aber noch ein neuer Finanzchef. Dieser soll dann auch für die Ausgestaltung eines Verkaufsprospektes verantwortlich sein. Letzteres könnte reine Formsache sein. Denn angeblich gibt es bereits Interessenten.
Warum der Schritt?
Die Telekom verkauft diesen Schritt damit, dass man sich künftig eher auf die Alleinstellungsmerkmale konzentrieren möchte, die man der Konkurrenz voraus hat. Das klingt natürlich nach einer recht politischen Antwort. Wir fragen uns dennoch „Warum?“. Den faktisch wird der ehemalige Monopolist und jetzige Konzern auf diesem Wege in immer mehr Hände verteilt.