Trotz des eher mäßigen Erfolgs, den Googles Datenbrille Google Glass nach anfänglichem Hype hatte, will auch die Telekom eine eigene Datenbrille veröffentlichen. Hieran arbeitet man in Zusammenarbeit mit Zeiss.
Datenbrille nach Machart der Telekom und Zeiss
Tatsächlich geht die Telekom mit Zeiss einen wichtigen Schritt weiter als Google. Schon jetzt gezeigte Prototypen können über eine recht normale Erscheinungsform beeindrucken. Eine normale Brille eben, ohne klobige Komponenten.
Die Zukunft liegt in der Telekom Cloud
Die Zukunftspläne, die bis zur Marktreife noch umgesetzt werden sollen, sind ambitioniert. So soll künftig auch noch auf das letzte Stück in der Brille verbaute Technik verzichtet werden. Abgesehen von Display und Sendeeinheit. Was heute beim Prototypen noch direkt von der Brille berechnet wird soll später als Cloud Anwendung ausgelagert werden. Dies ermöglicht theoretisch eine Brille mit dem exakt selben Tragekomfort, wie es eine Sehhilfe heute bietet.
Erfolgskonzept 5G
Bereits jetzt setzte man auf moderne 5G Komponenten. Natürlich sind entsprechende Netze noch nicht wirklich verfügbar. Eben die modernen Funkstandards dürften es aber sein, die die Durchsetzung der angestrebten Ziele ermöglichen. Und mit einer ganz normalen Brille, die eher nebenbei noch Argumented Reality bietet, könnte 5G dem Konzept auch wirtschaftlich Aufwind verschaffen. Die Telekom erklärt derweil, dass es Hauptziel wäre die Möglichkeiten für Datenbrillen erstmal auszuloten. Erfolgreiche Konzepte könnten demnach später auch von der Konkurrenz kommen, die sich bei Telekom und Zeiss Inspiration holen. Ähnliches geschah schon bei VR Headsets von Oculus Rift und Sony. Die Telekom sieht auf lange Sicht die Datenbrille als möglichen Verdränger von Smartphones.