Jährlich grüßt das Unitymedia Tier. Es verschickt stets zu Jahresbeginn Schreiben an ausgewählte Kunden, die sich über eine Preiserhöhung freuen dürfen. Dieser Trend zeichnet sich seit Jahren ab und scheint sich laut Nutzerberichten auch dieses Jahr wieder zu bestätigen.
Unitymedia bittet zur Kasse
Dem Anschein nach werden derzeit einheitlich von allen angeschriebenen Kunden 2,98 Euro mehr verlangt. Dies klingt zunächst nicht nach viel. Es scheint allerdings, entgegen früherer Versprechen des Kabelnetzbetreibers, auch Kunden zu treffen, die bereits letztes Jahr zur Kasse gebeten wurden. Das summiert sich innerhalb weniger Jahre schnell zu einemnetten Sümmchen.
Wen es trifft scheint unklar – Vorgehen vermutlich rechtens
Noch scheint nicht klar zu sein welche Kunden genau es trifft. Die Möglichkeit zur Preiserhöhung während der Laufzeit ist bis zu einem Maß von 5 Prozent ohne Sonderkündigungsrecht allerdings in den AGB abgesichert. Eine Prüfung ergibt lediglich mit Unterstützung von Fachmännern des Verbraucherschutzes oder mit anwaltlicher Hilfe Sinn. Bei Erfolg muss man allerdings mit einer vorzeitigen Kündigung vonseiten des Anbieters rechnen.
Das meinen wir
Bei Unitymedia fällt es zuweilen schwer journalistische Distanz zu wahren. Tatsächlich kommen bei kaumeinem anderen Unternehmen schlechter Service, unsichere Leistungen und mangelnde Kundenfreundlichkeit so sehr zusammen, wie wir finden. Selbst beim viel gescholtenen Telefónica Konzern erscheint dies insgesamt noch vergleichsweise harmlos. Abgesehen von, so lange denn mal alles funktioniert, grundsätzlich guten Internetanschlüssen fällt uns dementsprechend nur wenig gutes zum Kabelnetzbetreiber ein.