Die sehr Hardware Versierten Kollegen bei heise.de, und zwar über unser Resort des Mobilfunks hinaus, haben sich die Entwicklung von USB C mal hier genauer angesehen. Und es werden Schwächen des neuen Standards deutlich, der wohl in absehbarer Zeit auch alle Mobiltelefone erreicht.
USB C theoretisch für alles nutzbar – Aber praktisch?
Die Vorteile von USB C enden der Theorie nach nicht beim Stecker, der auch falsch rum ins Smartphone passt und es lädt. Dies ist jedoch der Nutzen, den die meisten Käufer von Geräten die den neuen Stecker nutzen, wie beispielsweise das Huawei P9, schätzen. Theoretisch sollte USB C aber mehr können. So sollen superschnelle Datenübertragungen möglich sein und ein Anschluss der Geräte an externe Displays oder Fernseher. Auch die Kopfhörerbuchse sollen sie ersetzen können.
Praktisch herrscht maximale Verirrung
Zum Laden eines Smartphones, und zwar mit Schnelladefunktion, und als Ersatz für die Kopfhörer Buchse kommt USB C bereits im Alltag häufig zum Einsatz. Schon hier fangen die Probleme unserer Erfahrung nach übrigens an. Wer ein entsprechendes Gerät nutzt, der kann am Strom hängend keine Kopfhörer mehr einstecken. Für Smartphones vielleicht nicht wichtig, bei Tablets aber dürfte dies schon stören.
Verwirrung herrscht aber deshalb, so berichtet Heise.de, weil nicht jeder Steckplatz alles kann. Doch alle sehen sie gleich aus. Hersteller mit mehreren Steckplätzen verzichten oft auf Symbole, die anzeigen könnten welcher Anschluss für welche Aufgaben gedacht ist. Wenngleich es kaum Massengeräte in nächster Zeit geben wird, die USB C mehrfach als Smartphone liefern, so kann dies beispielsweise bei Windows Tablets bereits jetzt zum Problem werden, auch für unsere Leser.
Auch die Datenübertragungsraten bei USB C sind nicht immer schnell. Sie schwanken je nach technischem Grundgerüst. Da geht es herab, bis auf altes USB 2 Niveau.
Ein Ladegerät für alle Geräte? Auch hier scheitert USB C
Bei Smartphones fand bereits vor einigen Jahren in Bezug auf ältere USB Steckplätze der Versuch statt, dass Ladegeräte herstellerübergreifend und universell werden sollen. Es sollte kein neues Ladegerät für ein neues Smartphone mehr nötig werden und auch keins mehr beiliegen, um Elektroschrott zu minimieren. Der Versuch versandete schnell. USB C verspricht in der Theorie noch mehr. Es sollen Geräte komplett verschiedener Landesplanungen geladen werden können. Nur der Theorie nach sollten Notebooks und Smartphones von einem Gerät bedient werden können. Praktisch, so haben die Kollegen die sich auch am Notebook auskennen getestet, funktioniert dies aber nicht oder nur mit großen Abstrichen.
Bislang schaut es also so aus, als würde unser neues Ladekabel, welches wir mit neuen Smartphones sicher alle nach und nach bekommen, viel versprechen aber nur wenig halten. Vor allem dürfte kaum ein Endanwender noch nachvollziehen können was sein spezifischer Anschluss nun wirklich leistet.