Über die aktuelle Aktion vonseiten Vodafones, welche für gemeldete Schwächen im Netz eine Belohnung von 90 GB Highspeed Volumen verspricht, auch Vodafone Gigabit Garantie genannt, berichteten wir bereits gestern. Ebenfalls hatten wir bereits die auf den ersten Blick zweifelhaften Bedingungen der Aktion thematisiert. Nun hat das Kleingedruckte noch mehr an Einschränkungen hervorgebracht.
In Kürze – Das war schon bekannt
Bekannt war, dass eine Meldung von Lücken oder Schwächen im Netz über die Vodafone App mit Datenvolumen von 90 GB belohnt wird. Dass dieses allerdings binnen eines Tages verbraucht werden muss war ebenfalls bekannt und wurde von uns bemängelt, da es schlicht unmöglich erscheint und die Aktion zum schlechten Werbegag werden ließ.
Zunächst das Positive
Etwas eingehender mit der Materie beschäftigt wird schnell klar: Immerhin darf man auch Lücken im 2G oder 3G Netz melden und bekommt seine Belohnung dennoch. Verschiedene Nutzer hatten dies ausprobiert. Dabei funktionierte die Gutschrift im Übrigen auch bei Prepaid Kunden scheinbar problemlos.
Die vielleicht größte Werbelüge des Jahres
Negatives ist allerdings auch zusätzlich aufgefallen. Mit dem Versprechen der 90 GB Volumen leistet sich Vodafone die vielleicht größte Werbelüge des Jahres. Denn schaut man ganz tief ins Kleingedruckte der Aktion wird man über einen Absatz stolpern, der das Gratisvolumen auch dann ungültig werden lässt (Punkt Römisch- Drei der Bedingungen), wenn man sein Nutzungsverhalten um das Zehnfache des Normalen übersteigt. Im Klartext: Wer die 90 GB tatsächlich an einem Tag verbrauchen wollte, der müsste im normalen Betrieb immerhin 9 GB am Tag nutzen. Auf den Monat gerechnet wären dies etwa 270 GB Verbrauch an Datenvolumen.
Zwar ist nicht bekannt wie Vodafone bei Überschreitung der Grenze wirklich reagiert, es erscheint jedoch schon sehr dreist eine Aktion in dieser Ausgestaltung zu bringen.
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Nix geht davon