Längst wird ein Mobiltelefon oder ein Smartphone nicht mehr nur zum Telefonieren oder SMS schreiben gekauft. Auch viele andere Funktionen muss es haben; mobiles Internet zum Beispiel. Da aber diese zusätzlichen Dienste auch immer besser und stabiler werden, wird von der Qualität eines Anrufs das Gleiche verlangt. Vodafone hat dafür nun die Voice over LTE Telefonie auf der CeBIT vorgestellt.
Anrufe über LTE sollen besser, aber auch sparsamer sein
Vodafone ist nach eigenen Angaben der erste deutsche Mobilfunkanbieter, der VoLTE bereitstellt. Sowohl GSM (2G) als auch UMTS (3G) haben damit auch in dieser Hinsicht ausgedient. Die Nutzung des 4G-Netzes soll dabei einige Vorteile bringen, nicht nur im Hinblick auf die Sprachqualität.
Zum Beispiel soll die neue Variante, über LTE zu telefonieren, Energie sparen – und zwar sowohl beim Kunden als auch beim Provider. Mit VoLTE soll der Handy- bzw. Smartphone-Akku länger halten und auch die Sendemasten verbrauchen 30 Prozent weniger Strom. Und trotzdem werden bis zu dreimal so viel Sprachdaten gesendet wie im 2G-Netz.
Damit sich der Kunde dies vor Augen bzw. Ohren halten kann, sagt Vodafone dazu: „Das entspricht dem Unterschied von einer 56 kbit/s MP3 zu einer mit 192 kbit/s. Seit Jahren arbeitet zum Beispiel auch das Fraunhofer IIS an der Verbesserung der Telefon-Sprachqualität. Mit VoLTE ist der Grundstein für das Telefonieren in CD-Qualität nun gelegt.“
Das Endgerät muss passen
Neben diesen vielen Vorteilen für Kunde und Provider kommt auch noch der schnellere Rufaufbau dazu. Dazu Vodafone: „Vergehen bisher vom Anrufstart bis Rufaufbau bis zu sieben Sekunden, schafft die neue Technologie es in bis zu zwei.“
Damit Sie als Vodafone-Kunde nun aber in den Genuss von VoLTE kommen, müssen sowohl Sie als auch Ihr Gesprächspartner ein LTE-kompatibles Endgerät für das Gespräch nutzen. Vodafone weist darauf hin, dass vor allem ältere Smartphone-Modelle nicht über die LTE-Technologie verfügen.