Die Einführung des neuen schnellen Mobilfunkstandards 5G rückt immer näher. Und damit auch Befürchtungen und Einschätzungen. Eine davon betrifft die möglicherweise bis zu 1,2 Millionen neuer Mobilfunkantennen, die für eine 5G Abdeckung benötigt werden sollen. Was ist von dieser Zahl zu halten?
Antennenangst
Grundsätzlich geht ein besseres Mobilfunknetz mit mehr Funkmasten und Antennen einher. Dies ist zumindest im Kern soweit heruntergebrochen, wie die Bevölkerung es aufnimmt nicht ganz falsch. Für die Einführung von 5G sollen sogar bis zu 1,2 Millionen neuer Antennen nötig sein. So sieht dies jedenfalls der Stadtnetzbetreiberverband BUGLAS. Eine Zahl, die Widerstände der üblichen Aktivistengruppen geradezu heraufbeschwören dürfte. Doch wie realistisch ist diese Zahl?
Schätzungen aus der Luft gegriffen?
Derzeit gibt es etwa 75.000 Antennen für alle Mobilfunknetze. Also rund 25.000 pro Netzbetreiber. Die Steigerung dieser Zahl laut BUGLAS wäre also tatsächlich eine Hausnummer, die auf ihre Art und Weise recht unrealistisch erscheint. Medienvertreter haben daher bei Ausrüstern nachgefragt. Und diese nannten diese Zahl „Abenteuerlich“.
Das meinen die Netzbetreiber
Vodafone selbst gab im Übrigen auf Mediennachfrage an dazu noch keine Aussage treffen zu können. Der Bedarf an Antennen hinge von zu vielen Faktoren ab. Unter Anderem etwa von den zu verwendenden Funkfrequenzen.
Einen ähnlichen ton schlug Telefónica an. Hier äußerte man um eine Aussage u treffen sei es schlicht deutlich zu früh.
Wir geben besorgten Mobilfunkgegnern also zunächst eine vorsichtige Entwarnung. Es scheint beinahe, als wolle BUGLAS nur auch etwas zum Thema sagen, was Aufmerksamkeit generieren könnte. Mit Erfolg, wie dieser Artikel zeigt.
prepaid-flat.net