Wie dem aktuellen Monatsheft des Landesamtes für Statistik in Niedersachsen entnommen werden kann, macht Deutschlands flächenmäßig zweitgrößtes Bundesland überdurchschnittlich gute Werte bei der Internetnutzung und bei der Verfügbarkeit von wirklich schnellem Internet für sich geltend. Einige interessante Zahlen haben wir im Folgenden herausgearbeitet.
Fast das gesamte Bundesland ist online
Während deutschlandweit etwa 85 Prozent aller Bürger einen Internetanschluss nutzen sind dies in Niedersachsen 88 Prozent. Damit sind lediglich einige wenige nicht online, die vermutlich zu großen Teilen Rentner sind. Deutlicher wird dies noch, wenn man die Erhebung, die im Übrigen den Stand des Jahres 2015 repräsentiert, nach Wohnformen aufschlüsselt.
Bei Haushalten mit zwei Erwachsenen und mindestens einem Kind, also in etwa einer Familie, liegt die Quote der Anschlussinhaber nämlich bei 100 Prozent. Alleinlebende hingegen verfügen nur zu 78 Prozent über einen Internetzugang. Hier sehen auch die Statistiker des Landes vor allem einige alleinlebende Rentner als Ausschlaggebend.
Internetnutzung
Diejenigen, welche das Internet nutzen, sind derweil Auch beinahe täglich online. Dies gaben zumindest 87 Prozent an. Häufigste Nutzungsart hierbei stellt das Senden und Empfangen von Mails dar. Immerhin zwei Drittel der Nutzer sind außerdem in sozialen Netzwerken unterwegs. Immerhin noch ein Drittel telefoniert von Zeit zu Zeit auch über das Internet.
Außerdem nutzen etwa 80 Prozent das Netz auch mindestens einmal im Jahr für Online Bestellungen und beinahe 70 Prozent informieren sich online über die Nachrichtenlage. Einen Virus hatten immerhin 15 Prozent der Nutzer 2015 zu beklagen. Die Dunkelziffer könnte noch höher sein.
Breitbandausbau in Niedersachsen
Wichtig in der heutigen Zeit ist aber auch die Qualität des Internet. Hier kann Niedersachsen ebenfalls recht gute Werte vorweisen. Immerhin 60 Prozent der Gebäude im Land kann auf schnelles Internet mit mindestens 50 Mbit/s zugreifen. Zählt man Leitungen mit 30 Mbit/s hinzu, dann steigt diese Zahl noch einmal um 6 Prozent.
Bis 2020 soll eine Komplettversorgung das Ziel sein. Allerdings ist, so offizielle Stimmen, auch dann noch mit einzelnen abgelegenen Dörfern und Häusern zu rechnen, die nach wie vor keinen Glasfaserzugang genießen.