Tipps für den Handykauf

Smartphones gibt es in den unterschiedlichsten Preiskategorien von weniger als 200 Euro bis über 1000 Euro. Welches Handy es letztendlich sein soll, hängt viel davon ab, was der User damit macht. Viele Kunden lassen sich zu einem tollen High-End-Gerät überreden, obwohl sie die ganzen Funktionen gar nicht nutzen. Es gibt einige Aspekte, die beim Kauf für jeden eine andere Relevanz haben.

Das Betriebssystem

Wer bereits mit einem iBook oder iMac arbeitet, entscheidet sich eher für ein iPhone. Dann sind alle Geräte miteinander kompatibel

Wer bereits mit einem iBook oder iMac arbeitet, entscheidet sich eher für ein iPhone. Dann sind alle Geräte miteinander kompatibel

Das ist wahrscheinlich die wichtigste Entscheidung beim Kauf eines Smartphones: Welches Betriebssystem soll das Gerät haben? Die populären, brandaktuellen Geräte haben fast alle Android von Google oder iOS von Apple. Weitere Betriebssysteme sind: Windows, Bada, Blackberry und Symbian. Diese spielen heute allerdings keine so wichtige Rolle mehr.

Vom Betriebssystem hängt es ab, welche Apps verfügbar sind, und wie das Gerät mit anderen technischen Geräten, beispielsweise dem Computer, kommunizieren kann. Wer bereits ein MacBook oder einen iMac von Apple nutzt, kauft sich eher ein iPhone mit iOS als Betriebssystem. Die Apple-Geräte „verstehen“ sich untereinander. Für Android spricht, dass es dafür günstige Apps gibt. Doch Preis und Anzahl der Apps stehen nicht bei jedem Nutzer im Vordergrund. Die wichtigsten und häufig genutzten Applikationen stehen ohnehin für beide Betriebssysteme zur Verfügung. Es gibt noch weitere Gründe sich für oder gegen eines der beiden Betriebssysteme zu entscheiden.

Das Gehäuse – Aluminium, Glas oder Kunststoff

Die meisten denken gar nicht weiter über die Gehäuseart nach. Doch im alltäglichen Gebrauch gibt es schon einen Unterschied zwischen Metall, Glas und Polycarbonat.

  • Polycarbonat

    Kunststoffgehäuse haben fast ausschließlich die Geräte für Einsteiger. Die besser ausgestatteten Modelle der Mittel- und Oberklasse sind mit einem Glas- oder Metallgehäuse ausgestattet. Kunststoffgehäuse haben sehr gute akustische Fähigkeiten. Bei den meisten ist der Gehäusedeckel abnehmbar, sodass sich der Akku wechseln lässt.

  • Aluminium

    Aluminiumgehäuse sind sogenannte Unibodygehäuse, die aus einem Stück gefräst sind. Auf der matten Rückseite des Gehäuses sind Fingerabdrücke kaum zu sehen. Die Gehäuse sind sehr robust.

  • Glas

    Glasgehäuse sehen sehr edel aus. Sie haben auch auf der Rückseite Glas und glänzen sehr schön im Licht. Allerdings sind sie sehr anfällig für Fingerabdrücke.

Ein gutes Display

Viele unterschätzen beim Kauf, wie wichtig das Display ist. Es sollte mindestens 5 Zoll groß sein mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Ein kleineres Display vergällt den Spaß am Benutzen, denn E-Mail, Internet und Spiele machen damit keinen Spaß.

Neben der Größe und Auflösung des Displays sind auch Helligkeit und Kontrast, Entspiegelung und Blickwinkelstabilität wichtig. Richtwerte gibt es dazu keine. Am besten ist es, beim Kauf das Gerät selbst anzusehen oder eventuell entsprechende Testberichte im Internet zu lesen. Dort gibt es meist detaillierte Informationen zu den Bildschirmen.

Wie alltagstauglich ist das Gerät?

Das tollste Handy wird zum großen Ärgernis, wenn der Akku ständig leer ist. Deshalb sind unter dem Aspekt der Alltagstauglichkeit mehrere Punkte zusammengefasst: Nutzungsdauer, Ladezeit, Größe und Gewicht.

Ein gutes Smartphone hat mindestens eine Nutzungsdauer von fünf Stunden und hält bis zu 500 Stunden im Standby-Betrieb. Einige Geräte sind mit der sogenannten QuickCharge-Funktion ausgestattet und sind schon nach 30 Minuten wieder ausreichend aufgeladen, um durch den Tag zu kommen. Geräte ohne diese Funktion haben meisten eine Ladezeit von bis zu drei Stunden, bis der Akku wieder vollständig aufgeladen ist. Die neuste Technologie beim Aufladen ist per Induktion. Dabei laden die Geräte kabellos, einfach indem sie auf der Ladeschale liegen. Das ist sehr praktisch, doch noch nicht sehr weit verbreitet.

Größe und Gewicht sind für den täglichen Gebrauch sehr wichtig. Viele vergessen, dass das Handy mit dem tollen 6,5-Zoll-Display oder größer, nicht mehr so gut in die Hosentasche passt. Auch das Gewicht ist wichtig. Wiegt ein Handy mehr als 185 Gramm, kann das Gewicht lästig werden, wenn es viel in der Hand liegt. Auch hier gibt es keine Richtwerte, die Wahrnehmung dieser Punkte ist sehr subjektiv. Beim Kauf muss jeder selbst entscheiden, wie kompakt das Gerät sein soll.

Mit dem Smartphone spielen

AngryBirds ist bei Kindern noch immer ein sehr beliebtes Spiel, das keine großen Ansprüche an die Ausstattung des Handys stellt.

AngryBirds ist bei Kindern noch immer ein sehr beliebtes Spiel, das keine großen Ansprüche an die Ausstattung des Handys stellt.

Jüngere User nutzen ihr Handy in vielen Lebenslagen. Spiele auf dem Handy sind dabei äußerst beliebt. Wer ein Handy an Kinder oder Enkelkinder verschenken möchte, sollte auf Spieletauglichkeit achten. Einfache Spiele laufen schon auf Geräten ab etwa 150 Euro, beispielsweise AngryBirds, Temple Run oder Ähnliches. Wenn auf dem Gerät auch gespielt werden soll, ist ein Arbeitsspeicher von mindestens 2 GB RAM notwendig.

Grafisch aufwendigere Spiele, wie Rennsimulationen oder Fußballspiele, erfordern einen leistungsfähigen Chip. Die passenden Geräte gibt es ab etwa 250 Euro. High-End-Smartphones sind ideal für Zocker. Damit laufen auch die grafisch anspruchsvolleren Spiele ohne zu ruckeln.

Die Kamera

Heute ersetzt das Smartphone bei vielen bereits die Digitalkamera. Damit lassen sich Schnappschüsse genauso gut schießen, wie schöne Urlaubsfotos oder Selfies für Social Media.

Hier gibt es bei den Geräten deutliche Qualitätsunterschiede. Die Anzahl der Megapixel alleine sagt noch nicht genug aus. Es gibt Geräte, die eine Auflösung von nur 12 Megapixeln haben, aber mit einer guten Linse punkten. Damit gelingen dennoch sehr gute Aufnahmen. Bei guten Lichtverhältnissen machen die meisten Endgeräte heute gute Fotos. Sind die Lichtverhältnisse nicht optimal, schneiden die günstigeren Geräte oft schlechter ab.

Bei günstigeren Geräten sind oft auch die Reaktionszeiten der Kamera sehr langsam. Wer den Rotstift ansetzt und sparen will, sollte auf jeden Fall über den Punkt Kamera nochmals nachdenken. Wer viele Fotos macht, braucht eine leistungsfähige Kamera in seinem Gerät. Das gilt übrigens nicht nur für Fotos, sonders auch für die Qualität der Videos, die ein Smartphone macht. Smartphones ab etwa 250 Euro liefern hier erstaunlich gute Ergebnisse. Damit gelingen dann auch Fotos, wenn die Sonne nicht mehr voll scheint.

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