Über die neuen Festnetz- und DSL-Tarife der Telekom, die MagentaZuhause-Tarife, haben wir bereits berichtet. Da diese auf Dauer die Call & Surf-Tarife ablösen werden, lohnt sich an dieser Stelle ein Vergleich, an dem Sie sehen, ob sich mit der Anpassung des Portfolios Vor- oder Nachteile bei einem neuen Vertragsabschluss ergeben.
Die beiden Tarife können Sie immer noch unter www.telekom.de bestellen.
Die kleinsten Tarife gleichen sich aufs Detail
Der MagentaZuhause XS-Tarif und der Call & Surf Basic-Tarif unterscheiden sich nicht voneinander. Beide kosten 29,95 Euro im Monat und werden ohne Vergünstigung in den ersten Nutzungsmonaten angebunden. Der Call & Surf Basic-Tarif brachte 16 MBit/s im Downstream und 2,4 MBit/s im Upstream, eine Gesprächsminute kostete 2,9 Cent die Minute. All das lässt sich auch vom MagentaZuhause XS-Tarif sagen, nur im Präsens.
Zudem bleiben die Einrichtungsgebühren bei 69,95 Euro. Dies trifft aber nicht nur auf die kleinsten Tarife der beiden Portfolios zu, sondern wurde komplett von den Call & Surf-Angeboten auf die MagentaZuhause-Angebote übernommen. Kurzum: Egal, welchen Tarif Sie wählen, eine Einrichtung kostet stets 69,95 Euro.
Der kleine Tarif wird vorerst billiger
Als nächstes gilt es den MagentaZuhause S-Tarif und den Call & Surf Basic-Tarif zu vergleichen. Beide bringen eine Telefon- und Internet-Flatrate mit sich; der Downstream liegt bei 16 MBit/s und der Upstream bei 2,4 MBit/s. Die Leistungen sind also gleich. Der Unterschied liegt im Preis. Wo der Call & Surf Comfort-Tarif nur sechs Monate für 29,95 Euro und danach für 34,95 Euro zu haben war, gibt es den MagentaZuhause S-Tarif ein Jahr lang für 29,95 Euro und ab dem zweiten Jahr für 34,95 Euro. Mit MagentaZuhause wird dieses Angebot in den ersten zwei Jahren also rechnerisch um 30 Euro billiger.
Die großen Tarife werden erst einmal teurer
Was einmal Call & Surf Comfort Speed + VDSL 50 war, das heißt jetzt MagentaZuhause M. Ersterer brachte 51,2 MBit/s im Downstream und 10 MBit/s im Upstream. Letzterer hat den gleichen Upstream, aber mit 50 MBit/s einen abgerundeten Downstream. Wieder sind Telefonie und Datenvolumen unbegrenzt.
Der Preis des ersten Tarifs lag bei 29,95 Euro im ersten halben Jahr und anschließend 34,95 Euro. Der zweite, der Magenta-Tarif, fängt bei 34,95 Euro in den ersten beiden Jahren an und kostet danach 39,95 Euro. Auf die ersten zwei Jahre gesehen ist de Magenta-Tarif also insgesamt 30 Euro teurer. (Und 60 Euro teurer als der MagentaZuhause S-Tarif.)
Der MagentaZuhause L-Tarif, welcher den Call & Surf Comfort Speed + VDSL / Fibre 100-Tarif ablöst, bringt mit 100 MBit/s im Downstream und der unbegrenzten Flat für Telefonie und Internet die gleichen Daten; allerdings wurde der Upstream von 50 MBit/s auf 40 MBit/s gekürzt. Der Preis von 39,95 Euro, der im alten Tarif erst ab dem siebenten Monat galt, gilt nun in den ersten zwei Jahren. Anschließend sind monatlich 44,95 Euro fällig. Wieder werden in den ersten zwei Jahren 30 Euro mehr fällig.
Fazit
Telekom-Kunden, die einen Neuvertrag über einen MagentaZuhause-Tarif abschließen wollen, können im Vergleich zum alten Portfolio und im Zeitraum von zwei Jahren nur in der S-Variante sparen. Die XS-Variante, die für die alleinige Internetnutzung gedacht ist, bleibt dabei gleich.
Die größeren Tarife sind im Zwei-Jahres-Vergleich teurer. Bedenkt man aber, dass den vorigen Tarifen eine weitere Staffelung nach den ersten zwei Jahren innewohnte, sind sie auf lange Sicht wohl günstiger.
Die Hauptidee, die Verschlankung und Vereinheitlichung des Portfolios sowie die Vereinfachung der Tarifnamen, wurde ganz abgesehen von den Preisen vorbildlich umgesetzt.