Im Zuge der Bekanntgabe der aktuellen Geschäftszahlen wies 1&1 Chef Ralph Dommermut darauf hin, dass man immer weiter von Vorleistungen abweiche du Kunden auf das eigene United Internet Netz von Versatel migriere. Zahlen wollte er nicht verraten.
Kurswechsel
Der Chef wies bei der Bekanntgabe der Unternehmenszahlen darauf hin, dass die Zeiten vorbei sind, in denen 1&1größtenteils Vorleistungen der Telekom, von Vodafone oder Telefónica in Anspruch nehmen wolle. In Sachen VDSL soll verstärkt auf das eigene Netz gesetzt werden. Erst die letzte Meile wird dann gegebenenfalls als Vorleistung bezogen. 1&1 setzt beim Ausbau auf Vectoring für bis zu 100Mbit/s.
Flucht nach vorne
Ein wenig ist dies auch die Flucht nach vorn, wie man zwischen den Zeilen lesen konnte. Denn es war die Rede davon, dass für die Migration einmalige Kosten entstehen. Diese entstehen deshalb zwangsläufig, weil Telefónica gar keine Vorleistungen mehr anbieten möchte und sich aus dem Netzgeschäft zurückzieht. Vielleicht setzt man bei 1&1 auch deshalb verstärkt auf das eigene Netz, weil man in Zukunft vor solchen Ärgernissen geschützt sein will.
FTTH – 1&1 geizt mit Zahlen
Im Geschäftskundenbereich setzt man sehr stark auf direkte Glasfaseranschlüsse (FTTH). Auf Mediennachfrage wollte man sich hier aber zu keinen genauen Zahlen zur Anschlussmenge äußern, wie aus einem Bericht der Kollegen von Golem hervorgeht. Die monatlichen Preise jedenfalls sind mit 199 Euro im ersten und 499 Euro ab dem zweiten Jahr für Glasfaser Business 1000 für sehr kleine Unternehmen sicher kein Zugpferd.