Telekomleitungen sollen um 10 Prozent teurer werden

In aller Regel gehören die Telefonleitungen, die bis zum Haus des Anschlussinhabers führen, der deutschen Telekom. Für einen DSL Anschluss an Häusern, die nicht mit Glasfaser erschlossen sind, sind diese Kupferleitungen der einzige Weg. Dafür lässt die Telekom sich großzügig entlohnen, möchte ein anderer Anbieter eine Leitung legen. Dies soll nun noch einmal teurer werden, geht es nach der Telekom.

TAL soll teurer werden

Die TAL (Teilnehmeranschlussleitung) und die kürzere Version bei VDSL kosten derzeit jeden Anbieter, der einen Anschluss verkaufen möchte, monatlich zwangsweise 10,19 Euro beziehungsweise 6,79 Euro. Hinzu kommen Anschlussgebühren, welche die Telekom für die Bereitstellung dieser sogenannten Vorleistung erhebt und sogar Gebühren für die Kündigung des Nutzungsvertrags.Telekom 10 Prozen Mit diesem Zustand sind einige DSL Anbieter ohnehin sehr unzufrieden. Nun möchte die Telekom die Preise um jeweils etwa 10 Prozent erhöhen.

Bundesnetzagentur hat das letzte Wort

Deshalb „möchte“, weil die Bundesnetzagentur der Preiserhöhung zustimmen muss, diese aber auch ablehnen kann. Bis Mitte April hat diese Zeit das Anliegen der Telekom zu bewerten und eine Entscheidung zu treffen. Im Juni läuft die jetzige Regelung aus. Sollte es zu einer Erhöhung kommen, dann erst mit der neuen Laufzeit.

Preiserhöhung dieser Höhe unwahrscheinlich

Tatsächlich hatte die Netzagentur bereits im Jahr 2013 eine erhebliche Preiserhöhung zurückgewiesen. Damals wurden gerade einmal 11 Cent genehmigt. Beantragt hatte die Telekom über 2,30 Euro. Aus Sicht der Konkurrenz bleibt zu hoffen, dass die Netzagentur dieses Mal ähnlich handelt. Allerdings kann hinter der saftigen Forderung auch System stehen. Einiges beantragen und sich dann über jeden genehmigten Cent freuen, könnte die Devise der Telekom lauten.

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