Infrastrukturminister, Verkehrsminister und Digitalminister Dobrindt hält weiter daran fest, dass man den flächendeckenden Breitband Ausbau mit mindestens 50 Mbit/s bis 2018 hin bekommt. Man darf gespannt sein.
Stand der Dinge
Derzeit haben erst etwa 75 Prozent der Bevölkerung Internetanschlüsse mit mindestens 50 Mbit/s zur Verfügung. Dies bedeutet, dass noch ein Viertel Deutschlands fehlt betrifft auch Teile unserer Redaktion, die zwar nicht städtisch, aber auch nicht sehr ländlich leben. Mehrheitlich dürften aber vor allem jene Gebiete betroffen sein, wo die Bevölkerungsdichte eher gering ist. Ballungsgebiete sollten zu großen Teilen ausgebaut sein. Im Umkehrschluss werden immer mehr Arbeiten nötig, will man auch die letzten Teile der Bevölkerung erreichen.
Dobrindt optimistisch
Dennoch betonte Dobrindt am Dienstag in Berlin erneut, dass er das Ziel für gut machbar halte. Am Dienstag würden in einer dritten Vergaberunde Förderbescheide in Höhe von immerhin 935 Millionen Euro vergeben.
Skeptiker haben Zweifel
Skeptiker, zu denen im Übrigen auch wir gehören, haben derweil so ihre Zweifel. Zwar ist ehrliches Bemühen der Regierung zu beobachten und die Telekom baut ihr Netz beispielsweise jede Woche an neuen Standorten aus, doch bis zu einer Komplettversorgung ist es noch ein sehr weiter Weg.
Wir, und wohl auch andere Skeptiker, gehen aus diesem Grund von bleibenden Versorgungslücken aus, die dann hauptsächlich abgelegene Gemeinden mit 100 Seelen oder ähnliche Orte betreffen.