Manchmal ist es wie verflixt: Man ist unterwegs, benötigt dringend das Handy und das Akku ist mal wieder alle. Ladekabel? Zu Hause vergessen. Natürlich können wir Ihnen nicht dabei helfen, immer alle Accessoires wie Ladekabel, Adapter für die Steckdose oder Adapter für den Zigarettenanzünder des Autos, dabei zu haben. Aber es gibt so einiges, was Sie machen können, um unterwegs Batterie zu sparen und in einem Notfall immer wichtige Anrufe tätigen zu können.
Die Handy-Nutzung unterwegs verändern
Als allererstes sollten Sie Ihren Angewohnheiten unterwegs beobachten. Wie oft benutzen Sie das Handy? Wozu? Checken Sie nur E-Mails, oder lesen Sie, was Freunde und Bekannte auf Facebook posten? Benutzen Sie es, um zu navigieren? Nehmen Sie es zum Facharzt mit und spielen dort? Haben Sie viele Apps im Hintergrund laufen?
Wenn Sie sich selbst beobachten, werden Sie sehen, dass Sie Ihr Smartphone-Verhalten unterwegs verändern können oder einfach ein Ladekabel mitnehmen sollten. Übrigens: es gibt auch Solarladekabel, man benötigt nicht immer eine Steckdose oder einen USB-Port.
Die Apps unter Kontrolle haben
Auch wenn Sie selbst ein Smartphone-Neuling sind und noch keine Apps heruntergeladen haben: Ihr Smartphone kommt mit vorinstallierten Apps, die nicht immer einfach so geschlossen werden können. Viele Apps, wie zum Beispiel Google Maps oder Facebook, orten regelmäßig den eigenen Standort. Das frisst Daten und vor allem Batterie. Bei den meisten Smartphones muss man zweimal kurz auf den Home-Button drücken, um die im Cache laufenden Apps zu sehen und schließen zu können.
Akku sparen durch ein weniger helles Display
Sowohl Android als auch iOS kommen mit Energiesparoptionen. Das ist vor allem für Smartphones mit einem großen Display sinnvoll, wie beispielsweise dem HTC One XL. Der Energiesparmodus reduziert aber nicht nur die Helligkeit des Displays, sondern schließen auch Apps, die im Hintergrund laufen.
Aber auch das iPhone verfügt seit iOS 7 über eine Energiesparfunktion, die Akku spart, Bluetooth bei Nichtgebrauch deaktiviert und WLAN oder mobilen Datentransfer nicht ungefragt laufen lässt.
Akkufallen: WLAN, Bluetooth, GPS
Brauchen Sie wirklich immer WLAN? Wozu muss Google Maps ständig Ihren Standort bestimmen, wenn Sie doch ein eingebautes Navigationssystem im Auto haben? Und wenn Sie zu Hause sind, wozu benötigen Sie dann Bluetooth?
Diese ständigen Verbindungen sind wahre Akku-Fresser. Vor allem Bluetooth verschwendet große Mengen an Batterie. Schalten Sie es wirklich nur ein, wenn Sie die Freisprechanlage im Auto nutzen wollen oder einen Datentransfer über Bluetooth laufen lassen wollen. Oft vergisst man, dass Bluetooth im Hintergrund läuft und wundert sich, dass das Akku in ein paar Stunden nur im Leerlauf steht.
Automatische Display-Sperre und Display-Timeout
Früher war es gang und gebe, dass die Handys mit einer automatischen Bildschirmsperre vom Händler kamen. Sie erinnern sich vielleicht noch an Ihr altes Nokia? Mit dem Drücken des Menü-Knopfes und darauffolgendem Drücken von * war alles geregelt.
Die Smartphones heute kommen oft ohne jegliche automatische Sperre. Auch das Timeout, das heißt, die Zeitspanne, die zwischen der letzten Benutzung des Handys und dem Erlischen des Displays vergeht, kann bestimmt werden. Diese Option finden Sie bei Mobiltelefonen mit dem Betriebssystem Android unter Einstellungen und Display-Timeout.
Ab iOS 7: den Apps eins auswischen
Das iPhone kann im Hintergrund laufende Apps ab iOS 7 schließen, in dem man zweimal den Home-Button drückt und die erscheinenden Apps nach oben wischt.
Bei Android: Task-Manager ansehen
Wenn Sie einfach nicht finden können, welche Apps sich heimlich, still und leise an Ihrem Akku bedienen, sollten Sie den Task-Manager konsultieren. Hier sehen Sie, welche Apps laufen, welche Apps wie viel RAM einnehmen und, vor allem, die CPU belasten. Beenden Sie regelmäßig alle Apps, die sie nicht mehr benötigen.
Eine zweite Möglichkeit die Applikationen zu stoppen ist den Home-Button lange gedrückt halten.