In einigen Gebieten Deutschlands hat der Anbieter Kabel Deutschland bereits Downstream-Geschwindigkeiten von 200 MBit/s angekündigt. Dieser Schritt ist kaum in der Durchführung, und schon bietet der lokal agierende Anbieter M-Net ganze 300 MBit/s. Der entsprechende Tarif soll zu Beginn 59,90 Euro kosten.
Glasfaser bietet Grundlage für mehr Traffic
Der M-Net-Tarif, um den es im speziellen Fall geht, heißt Surf&Fon-Flat 300. Er wird über Glasfaserleitungen realisiert und bringt neben unbegrenztem Internet mit bis zu 300 MBit/s auch eine Flatrate für die Telefonie. Der monatlich zu entrichtende Preis beläuft sich dabei auf anfänglich 59,90 Euro.
Voraussetzung für die Buchung des Tarifs ist allerdings, dass die Glasfaser-Verbindung bis in die Wohnung bzw. das Haus des Kunden reicht. Erst dann kann der hohe Downstream sowie der Upstream von bis zu 30 MBit/s realisiert werden. Die entsprechenden Leitungen sind laut Golem.de vor allem in den Städten Augsburg, Erlangen und München ausgebaut. M-Net agiert neben Bayern auch in Baden-Württemberg und Hessen.
Details zum Tarif-Paket
Der Surf&Fon-Flat 300-Tarif wird lediglich im ersten halben Jahr mit 59,90 Euro monatlich abgerechnet. Ab dem siebenten Monat kostet er dann 69,90 Euro. Der Anschlusspreis beträgt überdies 39,90 Euro; im Rahmen von Aktionen kann dieser aber erlassen werden. Inklusive ist zudem die Fritz!Box 7490. Die Mindestlaufzeit des Vertrags beträgt zwei Jahre.
Die Anti-Drossel-Garantie und mehr
Wie ein Sprecher den Kollegen von Golem.de mitteilte, meint ein Sprecher von M-Net, dass bei diesem Anbieter „garantiert nicht“ gedrosselt wird. Überdies will das Unternehmen seine Glasfasertechnologie kontinuierlich ausbauen, da in ihr die Zukunft gesehen wird – das meinte Jens Prautzsch, der Chef von M-Net.
Die Zahl der Kunden, welche den beschriebenen Tarif im Dezember 2014 nutzen könnte, liege überdies im fünfstelligen Bereich. Diese Zahl würde in Zukunft noch steigen. Auch sieht Prautzsch die Glasfasertechnologie in der Lage „einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Bayern“ zu leisten.
Die Zukunft gehört der Glasfaser
Andere Anschlüsse über Kupfer und Kabel haben – vor allem auf langen Strecken – den Nachteil, dass es aufgrund physikalischer Gründe eine Verringerung des Signals gibt. Dies ist bei den Glasfaserleitungen nur minimal gegeben. Die Bandbreite kommt also wie versprochen beim Kunden an und ist weitestgehend unabhängig von anderen Nutzern. Zudem bietet eine solche Verbindung noch mehr Traffic, als bisher angeboten wird.